Die beste Therapie der Welt…. 14. Musik- und Theaterweihnacht der Suddersdorfer Querbläxer

VEITSAURACH / SUDDERSDORF

„Willkommen in der Villa Freiraum zum Weihnachts-Wahnsinn und zur besten Therapie der Welt“, könnte man das diesjährige Theaterstück im zweiten Teil der Querbläxer Musik- und Theaterweihnacht nennen – denn das Publikum bzw. die eingefleischten Bläxer-Fans der 10-köpfigen Musiker- und Schauspielergruppe sind nach über zwei Stunden wirklich bestens therapiert. Der Alltag weit weg, der Vorweihnachtsstress vergessen und viele Wehwehchen wurden einfach weggelacht. Auch für die singenden, trommelnden und blödelnden Darsteller der Familien Koch, Hofmann, Lipsky und Hechtel scheinen die ausverkauften Vorstellungen Therapie und Motivation zugleich zu sein – die Truppe wird von Jahr zu Jahr besser und erweitert ihr Repertoire stets mit anspruchsvollen musikalischen Highlights und noch verrückteren Kostümideen. Saxophon, Akkordeon, Dudelsack, Tuba, Trommeln, Klarinette und Querflöte – mal leise, mal rasant. Dazu eine Martina (Kechi) Koch, die mit fränkischer Urgewalt aus Herbert Grönemeyers „Wann ist ein Mann ein Mann“ eine weihnachtliche (fränkische) Kulthymne strickt. Die Veitsauracher Bühne im Saalbau des Gasthauses Arnold muss immer einiges aushalten, wenn nach der Pause das Temperament mit den Suddersdorfern beim Theaterstück durchgeht. Der ganz normale Wahnsinn eben und doch nicht fern der Realität – gerade an Weihnachten liegen in vielen Familien die Nerven blank. Verschiedenste Therapieansätze von „Fritzi Fröhlich“ mit Meditation und Tonfigürchen kneten gegen 80er-Jahre-Singzwang, narzisstischen Whiskey-Wahn und andere hysterische Neurosen brachten ein Fazit: Nur die Liebe zählt. Moderatorin Marie Hechtel wurde als Souffleuse nicht gebraucht, so flüssig und textsicher hat man die Bläxer selten erlebt. Ob das an der kreativen Autorenarbeit des Dream-Teams um Gisela Lipsky lag oder an der mittlerweile „routinierten Spielfreude“ der Gruppe? Eigentlich egal, denn alle hatten einfach Spaß und genossen u.a. singende Avocados (der Kern war lebensecht!), einen akrobatisch fallenden Schotten und natürlich die atemberaubende Peggy Sue im Neon-Look der 80er-Jahre. Der Mix aus handgemachter, ehrlicher Musik fürs Herz und witzigem Theaterstück ist und bleibt ein Geheimtipp für die effektivste Vorweihnachts-Therapie ganz ohne Arztbesuch und Wartezeit… Autogrammwünsche (Peggy Sue hat noch ein paar) und weitere Fotos: www.querbläxer.de.

K W / Fotos: Brandscher

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