Die Glocken von St. Franziskus läuten wieder

Mit etwa 115.500 Euro ist nach Turmsanierung zu rechnen

NEUENDETTELSAU

Seit den Osterfeiertagen 2020 läuten die Glocken der katholischen Pfarrkirche St. Franziskus in Neuendettelsau wieder. Infolge von Arbeitsmaßnahmen im Innern des Glockenturms und Betonsanierungsarbeiten mussten die Glocken für längere Zeit schweigen. Die Vorbereitungen waren seit November 2019 am Laufen; so das Aufstellen des Gerüstes mit dem Beginn der Betonsanierungsarbeiten infolge sehr vieler Fehlstellen im Innern des Turms. Das waren beispielsweise fehlende Betondeckung durch Frostschäden, dadurch bedingt freiliegender, rostiger Baustahl mit Erneuerung der Elektrotechnik, sowie neue Beleuchtungsleitungen und Lampen. Nach Abschluss der Betonsanierung erfolgte der Abbau des Gerüstes und der Austausch der Aufstiegsleiter durch eine den Vorschriften zur Arbeitssicherheit entsprechende Leiter – versetzt mit einem Zwischenpodest. Diese Arbeiten fanden im Dezember 2019 statt, während im Februar 2020 der Abbau des alten Glockenstuhls und die restliche Betonsanierung in der Glockenstube erfolgten. Ab Mitte März bis in die zweite Woche des April war eine Glockenfachfirma aus Regensburg mit dem Neuaufbau des Glockenstuhls aus Eiche beschäftigt. Ab Ende April wird das Außengerüst am Turm aufgestellt und dann beginnt die Betonsanierung außen und die Dachabdichtung wird erneuert, war von der zuständigen Architektin und Diplom-Ingenieurin aus Schwabach zu erfahren. Für die Arbeiten wurden heimische Betriebe beauftragt, die in Neuendettelsau, Heilsbronn, Ansbach sowie Dechendorf ihren Firmensitz haben. Zu den geschätzten Kostenaufstellungen können folgende Summen genannt werden: Glockenstuhl neu in Eichenholz, Jochzapfen und neuer Klöppel samt Steigleiter ergeben 80.000 Euro. Ferner stehen weitere notwendige Arbeiten an im Bereich der Betonsanierung innen wie außen neben einer Dachsanierungs-Abdichtung des Turms mit UV-beständiger Folie und Neueinblechung der Attika mit Titanzink, aufgerundet für Unvorhergesehenes ergeben das etwa 25.000 Euro. Hinzu kommen Baunebenkosten, welche Honorar und die Aufsicht über die Betonstahlsanierung beinhalten, die 10.500 Euro veranschlagen. Somit gilt eine voraussichtliche Gesamtsumme von 115.500 Euro für die Sanierung des Kirchturms vom Gotteshaus St. Franziskus in Neuendettelsau.

Dies ist ein gewaltiger Kostenfaktor und finanzieller Kraftakt für eine verhältnismäßig kleine Pfarrgemeinde, sagte Domkapitular und Pfarrer Wolfgang Hörl. Er erhofft sich finanzielle Hilfen aus Eichstätt und von Geldinstituten sowie staatliche und gemeindliche Unterstützung von großzügigen Spendern und Sponsoren mit wohlwollenden Geldzuwendungen sowohl für den Kirchturm als auch den anstehenden Umbau von St. Franziskus in Neuendettelsau, dessen Kirchenglocken künftig wieder zur Ehre Gottes läuten und hoffentlich bald nach Beendigung der Auswirkungen der Corona-Krise Gläubige zum Gottesdienst und Gebet in die Kirche rufen.

Text: Klemens Hoppe / Fotos: Privat + Klemens Hoppe

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