Die „Haselbachkinder“ erkundeten mit dem Förster den Bruckberger Wald

BRUCKBERG (Eig. Ber.)

Der Herbst zeigt sich in seiner ganzen Schönheit. Ein guter Zeitpunkt um den Wald zu erleben und zu erforschen. Auch für die Haselbachkinder, der Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Bruckberg. Sie haben sich dazu einen Experten eingeladen. Herr Ludewig, Forstoberinspektor und Revierleiter der Forstinspektion Heilsbronn, erwartet die Kinder an einem sonnigen Freitagnachmittag bei der alten Eiche am Hutwasen, einem Waldstück oberhalb von Bruckberg. „Wie alt ist eigentliche die Eiche?“ lautet gleich eine der ersten Fragen an den Förster. Und Herr Ludewig schätzt „mindestens 300 Jahre“. Mit einem lustigen „Wer bin ich“-Spiel erfahren die Kinder, welche Tiere bei uns so im Wald leben und woran man sie erkennt. Auf Fuchs, Reh und Hase kommen die Kinder ganz von alleine, aber wer hätte schon an den Marder, den Borkenkäfer und die Zecke gedacht? Danach dürfen die Kinder auf einem vom Förster markierten Pfad durch den Wald pirschen. Das Leise sein fällt dabei ganz schön schwer. Dafür lassen sich ganz viele Tiere entdecken, wie Igel, Eichhörnchen, aber auch Wildschwein und Wolf, die auf Bildern im Wald verteilt warten.

Nach den Tieren wenden sich die Kinder den Pflanzen im Wald zu. Bei einem Naturmemory müssen sie die gleichen Pflanzenfundstücke suchen, die Herr Ludewig ihnen auf einer Decke präsentiert. Gar nicht so einfach alles wieder zu finden, aber zusammen schaffen es die Jungs und Mädchen und erfahren dabei, an was man die verschiedenen Bäume erkennt. Und dann gibt es noch einen ganz besonderen Fund: ein ganz verwitterter Kopf einer Spaltaxt. Der ist ganz schön schwer. Mit einem Wollknäul, den sich die Kinder zuwerfen müssen, zeigt Herr Ludewig den Haselbachkindern, wie alles im Wald mit einander in Verbindung steht. Wenn ein Teil der Waldgemeinschaft nicht mehr da ist, hat das Auswirkungen auf alle anderen. Insgesamt war es ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Nachmittag. Vielen Dank, Herr Ludewig! Unsere Haselbachkinder waren begeistert. Und die letzte Frage an diesem Tag an den Förster: „Wann kommst du wieder?“

Text + Foto: Xenia Großmann und Miriam Skuthan

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