Die Kirchweih in Neuendettelsau

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NEUENDETTELSAU

Die Neuendettelsauer Kirchweih, die 5. Jahreszeit, ist nun endgültig vorüber. Von Donnerstag, dem Tag der Schlachtschüsseln bis Montag, dem Tag der Frühschoppen bei den Gast- und Festwirten, ließ es sich ausgiebig feiern. Viel stand an. Von Böllerschützen über die Auftritte der Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr bis hin zum letzten offiziellen Bieranstich von Bürgermeister Gerhard Korn. Nach erfolgreichem Anstechen des Bierfasses ließ er verlauten, dass dies seine letzte Aktion an einer Kirchweih als Bürgermeister von Neuendettelsau sei. Er werde aus dem Amt scheiden und deshalb künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Gekonnt und ohne große Probleme war das Fass nach nur zwei kräftigen Schlägen angestochen und das Freibier floss in Strömen. Mit einem freudigen Prost vor dem Hotel Gasthof Sonne wünschten neben Bürgermeister Korn auch Willi Bischoff von der Wirtsfamilie sowie der Inhaber der Dorn-Bräu aus Bruckberg, Karl Dorn, eine schöne und friedliche Kirchweih. Kirchweihbetrieb am Sternplatz und in der Hauptstraße lockte große Scharen von Besuchern an, Imbissstände mit herzhaften und süßen Speisen erlebten regen Zulauf, begünstigten die hochsommerlichen Temperaturen doch den Abverkauf von kühlen Getränken. Kaffee, Torten und Kuchen hatte das „Café Miteinander“ im Angebot, das vom Freundeskreis für Menschen mit Behinderung betrieben wurde. Verschiedene Aktionen und Attraktionen fanden ihre Interessenten, die Böllerschützen verkündeten vom Bahnhofsvorplatz her den Beginn der diesjährigen Kirchweih, ein Bürgerschützenkönig-Wettbewerb fand statt, die Offene Kirche lud Nachtschwärmer nach St. Nikolai ein und das Jugendzentrum hatte mit einem Biertisch Challenge vor allem jüngere Akteure begeistern können. Die Kerwabum an der Gaststätte Lindenallee hatten alle Hände voll zu tun, um ihren mächtigen Kirchweihbaum aufzurichten – was ihnen mit viel Schweiß und Hauruck-Rufen schließlich gelang. Beifall und Bravorufe waren ihnen sicher. Nach dem Kirchweihgottesdienst am Sonntag in St. Nikolai mit Kirchenkaffee vor dem Gotteshaus konzentrierte sich das Geschehen auf den vielbesuchten Kirchweihlauf des TSC. Kleine und große Läufer bewältigten ihre Strecken mit Bravour. Schweißtreibend war das Laufen allemal, obwohl leichte Bewölkung und ein laues Lüftchen für etwas Abkühlung sorgten. Urkunden und Medaillen wurden stolz entgegengenommen, Erinnerungsfotos an diesen großen Moment durften natürlich auch nicht fehlen. Das größte Highlight der Kirchweih war allerdings der Kirchweihumzug am Sonntag. Laut und bunt ging es zu. Pferde, Vereine, Institutionen, Sportler und Musikgruppen zogen durch die Straßen, an denen eine Vielzahl von Zuschauern Sitz- oder Stehplatz eingenommen hatte. Besonders die Kinder warteten auf die Gruppen, die Bonbons und andere Süßigkeiten auswarfen, um diese Leckereien möglichst zahlreich einzufangen. Feuerwehren waren mit Oldtimer-Wasserwerfern unterwegs und richteten den Wasserstrahl auf die Zuschauer, von denen etliche der überraschenden Abkühlung wegen sogar dankbar schienen. Einige Geschäfte hatten am Sonntag geöffnet, sehr zur Freude kauflustiger Interessenten. Am Montag, dem „Kehraus der Kerwa“, stand Frühschoppen in den Gasthäusern und im Festzelt am Bahnhof auf dem Programm, und die Bücherei im Rathaus lud zu einem Flohmarkt ein. So darf gesagt werden, dass die Kirchweih 2019 ein fröhliches und geselliges Ereignis war, das besonders auch kleine und große Besucher aus dem gesamten Umland angezogen hatte. Die Kfz-Zeichen der geparkten Fahrzeuge rund um das bunte Kirchweihgeschehen zeigten dies überdeutlich. Das freute ganz besonders die Veranstalter, die bei den Vorbereitungen viel zu besprechen, zu organisieren und vieles zu beachten hatten. So verliefen diese fünf Tage annähernd reibungslos.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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