Diebstahlschutz dank Fahrradcodierung

Großer Andrang am Bahnhofsvorplatz

NEUENDETTELSAU
Die erste Fahrradcodierung in diesem Jahr veranstaltete der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) in Verbindung mit dem örtlichen Fahrradbeauftragten sowie der Polizeiinspektion Heilsbronn auf dem Bahnhofsvorplatz in Neuendettelsau. Groß war der Andrang, nachdem die Termine in Lichtenau und Heilsbronn abgesagt waren. Schon geraume Zeit vor dem offiziellen Beginn der Aktion hatte sich eine Vielzahl von Radfahrern eingefunden, um sich ihren Drahtesel diebstahlsicher codieren zu lassen. Die Wartezeit betrug teilweise mehr als zwei Stunden, doch die Wartenden hatten sich auf die zeitliche Verzögerung eingestellt und harrten geduldig aus. Manch einem, dem langes Anstellen zu zeitraubend war, zog unverrichteter Dinge wieder von dannen. Trotz allem verlief die Codierung verhältnismäßig rasch, da stündlich etwa 25 Räder, hochwertige Fahrräder und überwiegend E-Bikes, markiert wurden. Die Codierung der Zweiräder hatte sich herumgesprochen, demnach kamen die Radfahrer nicht nur aus dem östlichen Landkreis sondern auch aus Ansbach, Bechhofen, Burgoberbach und dem Landkreis Fürth. Mit der Aufnahme der persönlichen Daten sowie einer Erklärung, was in den Rahmen des Fahrrads eingraviert werden soll, startete die Codierungsaktion. Zuvor mussten allerdings noch der amtliche Ausweis und wenn möglich, auch der Kaufvertrag vorgelegt werden. Die gesamte Markierung beinhaltet den Code des Landkreises und der jeweiligen Kommune, den abgekürzten Straßennamen mit Hausnummer sowie Anfangsbuchstaben des Vor- und Familiennamens der betreffenden Person. Die Polizei sowie amtliche Stellen können bei einer Kontrolle entziffern, wem das Fahrrad gehört, falls ein Dieb dieses entwendet und unrechtmäßig in seinem Besitz hat. Die Gravur ging dank der Fachleute zügig über die Bühne, nachdem sich der Besitzer für die ausgesuchte Stelle des Codes am Rahmen entschieden hat, die gut sichtbar sein soll, um potentiellen Dieben als Abschreckung zu dienen. Zum Schluss kam noch ein Aufkleber drauf und der nächste Weg führte zum beratenden Polizeibeamten, der für Frage und Antworten zuständig war. Die Aktion der Fahrradcodierung dauerte wegen der großen Nachfrage eine Stunde länger. Über 130 Fahrräder wurden markiert – ein Erfolg, der wohl auch dem ADFC zu verdanken ist.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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