Dietenhöfer Schlossmusik traf sich zur Übungsstunde

Begegnung im Garten des Kleinhaslacher Gemeindehauses

KLEINHASLACH Es war ein lauer Sommerabend an einem Donnerstag, Mitte August, der wohl angenehmste Abend seit Wochen, als im Garten des Gemeindehauses von St. Martin, Kleinhaslach, neben fränkischer Volksmusik ebenso Stubenmusik erklang. Getroffen hatten sich dort sechs Frauen und ein Mann der ansonsten neunköpfigen Dietenhöfer Schlossmusik, um nach der langen und notgedrungenen Pause endlich wieder einmal im Freien öffentlich zu üben. Und Zuhörer hatten sich wegen der schönen Melodien, die an jenem Abend rund um das Gotteshaus im Dorf zu hören waren, auch zahlreich eingefunden.
In ihrer Begrüßung verwies die Gruppenleiterin Maria Henninger zunächst auf die einzuhaltenden Hygienemaßnahmen. Dennoch freute sie sich, dass so viele Zuhörer den musikalischen Klängen gefolgt waren. Seit Oktober 1987 treffen sich die Musikerinnen und Musiker bei wechselnder Mitgliederzahl und unterschiedlicher musikalischer Besetzung. Am Probenabend spielten zwei Akkordeon, zwei Gitarren, zwei Musikerinnen am Hackbrett und Uli Skowronek auf seiner Mundharmonika. Viel Aufmerksamkeit und Beifall erhielt die 91-jährige Dorle Krauß (Foto), die Akkordeon spielte und bei den Liedern kräftig mitsang. Seit Kindesbeinen macht sie Musik. Schon im Elternhaus und ebenso in ihrer Familie gehört das Musizieren zur beliebten Freizeitbeschäftigung, erzählte sie voller Begeisterung. Im weiteren Verlauf der Probenstunde wechselten zwei Musikerinnen bei einigen Liedern ihre Instrumente. Neben Hackbrett spielte Ruth Hopfengart Xylophon und Maria Henninger neben Akkordeon auch Flöte. Begonnen hatte die etwa 90-minütige Probe der Schlossmusik mit der „Haberstroh-Polka“ und einem „Boarischen“. Kräftiger Applaus machte deutlich; den Zuhörern haben die Melodien am Abend gefallen. Den endgültigen Schlussakkord setzte das von der Schlossmusik stimmungsvoll gesungene Lied „Das letzte Liedla is verklungen“. Der Schlusssatz im Text wurde schließlich befolgt, der da lautete „aber jetz Leit gemmer hamm“.
Text + Fotos: Klemens Hoppe

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