NEUENDETTELSAU
Ganz im Zeichen des Ehrenamtes stand der erste Ehrenamtsabend der Gemeinde Neuendettelsau. Aus einer Vielzahl von Vorschlägen wurden einige Bürger ausgewählt, die an diesem Abend mit Urkunden und einer Ehrennadel gewürdigt wurden. Nach Meinung der Gäste hätten wesentlich mehr eine Auszeichnung verdient, doch wäre das der Vielfalt wegen kaum möglich gewesen. So zählten die Ausgewählten stellvertretend für all die Helfer im Hintergrund, die unermüdlich ehrenamtlich tätig sind. In seiner Laudatio vor vollem Haus ging Bürgermeister Gerhard Korn auf die Verdienste der Betreffenden ein, und ließ hierbei auch so genannte Paten zu Wort kommen, die ausführlich auf Werk und Leistung eingingen. Gäste und Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft hatten sich eingefunden, sie bildeten einen würdigen Rahmen an diesem besonderen Ehrentag. Musikalisch umrahmte Gabriela Sossmeier die Feier mit dezenten Violinenklängen. Ehrenzeichen wurden verliehen an Siegfried Huber, Helga Laich und Wolfgang Laich, Anne Jäger und Fritz Schuh. Bürgermeister, Ehrungspaten und Gäste spendeten lang anhaltenden Beifall als unüberhörbares Zeichen des Dankes. In seiner Laudatio ließ Bürgermeister Korn grundsätzliche Gedanken zum ehrenamtlichen Engagement anklingen: Unsere Gesellschaft, unsere Gemeinden und Städte leben von den Aktivitäten ihrer Bürgerinnen und Bürger – das Ehrenamt wird gern auch als Klebstoff unserer Gesellschaft bezeichnet, der alles zusammenhält – das Ehrenamt ist nicht nur Klebstoff, sondern auch Schmierstoff, der die Bewegung in einer Gesellschaft ermöglicht – vieles wäre ohne ehrenamtliches Engagement nicht machbar, von einer Bezahlung und den Kosten ganz abgesehen. Der Bürgermeister nannte hier stellvertretend Hilfsorganisationen und Institutionen. Den Reigen der zu Ehrenden eröffnete Kerstin Schmoll, sie zeigte die Verdienste von Bruder Siegfried Huber auf. Es würde den Rahmen der Veröffentlichung sprengen, wenn alle Ämter und jegliches Engagement erwähnt würden. Bruder Huber war unter anderem im Gemeinderat, bei der Feuerwehr, im Brüder- und Mitarbeiterrat der Diakonie. Seit 1962 ist er Mitglied im Laurentius-Posaunenchor, wo er eine Vielzahl Jungbläser beiderlei Geschlechts ausbildete. Seine große Leidenschaft gehört ebenso dem Gartenbauverein, dem er deutlich seinen Stempel aufgedrückt hat. Karl Pfeiffer sprach die Verdienste von Helga und Wolfgang Laich an: 1989 trat Helga Laich dem Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt in Neuendettelsau bei. Sie beteiligte sich an handwerklichem Basteln für die Verkaufsstände anlässlich diverser Veranstaltungen, organisierte mit ihrem Ehemann Wolfgang Ausflugsfahrten und war für vielerlei Durchführungen im Rahmen von Treffen und Zusammenkünften zuständig. Im Jahre 2004 wurde Helga Laich zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und leitet derzeit als kommissarische Vorsitzende die Geschicke der AWO Neuendettelsau. Anne Jäger, von Gerda Keilwerth vorgestellt, zeichnet sich durch langen Atem und Durchhaltevermögen aus. Seit etwa 27 Jahren sei sie Vorreiterin in Sachen Bund Naturschutz, beim „Besseren Müllkonzept“, Roten Kreuz und bei der Organisation „Mehr Demokratie“. Schließlich war noch Fritz Schuh an der Reihe. Andreas Trautner wusste über ihn zu berichten: Schuh gilt als fester Bestandteil des TSC Neuendettelsau in den Bereichen Fußball und Tennis. Über 20 Jahre war er als Abteilungsleiter Kopf, Macher und Lenker in der Fußballabteilung. Hinzu kamen Aufgaben als Spielleiter, Jugendleiter sowie als Platzwart. Auf dem Foto von links: Siegfried Huber, Wolfgang und Helga Laich, Bürgermeister Gerhard Korn, Anne Jäger und Fritz Schuh.
Text + Foto: Klemens Hoppe