Ein Jahr in Kolumbien   Land und Leute kennengelernt

NEUENDETTELSAU

Eigentlich wollte David Aschermeier aus München nur die spanische Sprache erlernen, doch dann bot sich überraschend die Gelegenheit, in Zusammenarbeit mit dem CVJM München ein Jahr lang nach Kolumbien zu gehen. Daraus wurde dann „Ein Abenteuer mit Gott“, wie der 20-Jährige anlässlich eines Erzählnachmittags im Hause der Familie Geißner mit Bild- und Textbeiträgen zu berichten wusste. Unter dem Leitwort „Mein Jahr in Kolumbien“ erfuhren die interessierten Zuhörer Bekanntes und manch Unbekanntes aus dem fernen Land am anderen Ende der Welt. In der Hauptstadt Bogotá galt es zunächst, sich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu widmen, geistliche Andachten zu halten, mit ihnen zu spielen aber ebenso schulisches Wissen zu vermitteln. Von Kolumbiens politischer Struktur, der Geschichte und den etwa 49 Millionen Einwohnern war ebenso die Rede, wie auch davon, dass ein Großteil der Bevölkerung dem römisch-katholischen Glauben angehört. Viele Kinder aus zerrütteten Familienverhältnissen leben auf den Straßen in Armenvierteln, da die Eltern oftmals drogen- beziehungsweise alkoholabhängig seien. Ihnen galt es, sich besonders zu widmen, um ihnen einen positiven Lichtblick im Leben zu vermitteln. Kolumbianer tanzen bei fast jeder Gelegenheit, auch in Gottesdiensten herrsche mehr Fröhlichkeit als bei uns in Europa, gab Aschermeier zu verstehen. Von einem Ausflug ins Landesinnere und zum Amazonas war zu hören, von der Vielfalt der Tierwelt, von frei fliegenden Papageien, die auch in Städten und Dörfern keine Scheu vor den Menschen zeigten. Ganz besonders schwärmte der Erzähler vom kolumbianischen Kaffee, den er für einen der Weltbesten hielt. Natürlich hatte er solch einen mitgebracht, den die Zuhörer probeweise genießen durften. Gleichfalls gab es getrocknete, gesalzene Bananen zu verkosten – Kolumbianer essen Bananen zu annähernd jeder Gelegenheit, in vielerlei Variationen zubereitet. Mit bunten Bildern und begeisterten Worten sprach Aschermeier ferner auch über einen Urlaub, den er dort verbrachte. Gespickt mit abenteuerlichen Erlebnissen und Begegnungen mit Eingeborenen in den Urwäldern, und Busfahrten, die sich weit über 12 bis 14 Stunden hinzogen. Zwar gebe es auch gefährliche Gegenden, doch im Großen und Ganzen sei man dort sicher, wurde deutlich. Als Resümee kam zum Ausdruck, wenn auch vieles nicht so reibungslos funktionierte wie geplant, musste der „Weltreisende“ doch oftmals spontan entscheiden, um schließlich, wie er sagte, mit Gottvertrauen seinen Weg weiter zu gehen.

Text + Foto: Klemens Hoppe

a Kolumbien - David und der CVJM 006

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