Eine besondere Jahreszeit birgt besondere Gefahren!

PETERSAURACH (Eig. Ber.)

Das Eis auf Seen, Weihern, und Flüssen lockt von jeher die Menschen mit Schlittschuhen, Eisstockschießen, Eishockey oder einfach nur zur Freude an. Bei Plusgraden kann dies schnell zur Falle werden, vor allem Kinder können sich dann nicht selbst retten. Aus diesem Grunde führte die FFW Petersaurach eine Eisrettungsübung durch. Unter der Leitung von Uwe Wahl (BF-NÜRNBERG) wurde ein Loch aus dem nicht mehr tragfähigen Eis mit den Feuerwehrkettensägen geschnitten. In dieses Loch begab sich ein mit einem Trockentauchanzug bekleideter junger Feuerwehrmann. Die Übung enthielt verschiedene Schwerpunkte, ein sehr wichtiger war die Prävention in Form der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu befanden sich um den Rathausweiher Kameraden der Feuerwehr, die den Kindern und Erwachsenen klar machten, dass ab jetzt niemand mehr am Eis sein darf. Die Übung wurde im Detail erklärt, um das Verständnis zu schärfen. Währenddessen wurde Andreas Imhof als „Übungsopfer“ mit verschiedenen Techniken gerettet. Zum einen wurde die mehrteilige Steckleiter eingesetzt, diese in zwei Einzelstücke zerlegt, mit Rettungsleinen gesichert und auf das Eis gelegt, um die Last des Rettenden großflächig zu übertragen. Eine weitere Methode wurde durch die Feuerwehraxt (klein) simuliert, indem der Retter sich auf den Leiterteilen nach vorne zieht. Der Einreißhaken (lang) kann nur bedingt genutzt werden, da er voraussetzt, dass der zu Rettende die Kraft und Fingerbeweglichkeit hat, um sich festzuhalten. Der Einsatz einer großen Leiter ist der sicherste, da die Last besser verteilt wird. Aber auch hierbei wird das Absturzsicherungsset am Retter befestigt, um im Falle eines Einbrechens denjenigen herausziehen zu können. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und Mitwirkenden für den gelungenen Übungsablauf und hoffen wie bei allen Übungen, dass wir nie den Ernstfall erleben müssen. Resümee: Ob es sich um eine Eisrettung oder im schlimmsten Fall um eine Bergung handelt, entscheidet sich in den ersten Minuten. Sollten Sie eine Person im Eis erblicken, zögern Sie nicht, einen Notruf (112) abzusetzen. Rufen Sie laut um Hilfe, so dass Anwohner ggf. erste Maßnahmen ergreifen können, z.B. Leiter bereitstellen, Leine werfen o.ä. Hierbei steht die Eigensicherung im Vordergrund! Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken über Ihre Gewässer in der Nähe, z.B. Untiefen, reißende Bäche usw. Tipp: Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.ffw-petersaurach.de

Foto: Raimund Großberger

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