Eine Reise in die Vergangenheit…

WINDSBACH (Eig. Ber.)

Seit Jahrzehnten fahren frühere Schüler des Jahrgangs 1956/57, die 1963 in der Volksschule Windsbach eingeschult wurden, in Abständen von drei bis vier Jahren auf eine Klassenfahrt. In diesem Jahr war es dann wieder soweit. Aus Windsbach, der näheren und etwas weiteren Umgebung, bis hinauf in den „Hohen Norden“ folgten sie dem Ruf „Es geht wieder auf Klassenfahrt!“ Die diesjährige Fahrt führte uns in die Vulkan-Eifel. Dort hatte es uns bereits 1970 schon einmal zur Abschlussfahrt der 8. Klasse hin verschlagen. Der Unterschied zu damals lag mit Sicherheit darin, dass uns damals die Vulkanlandschaft nicht so sehr interessiert hat und das andere Geschlecht mehr Aufmerksamkeit erfuhr, als wohl das Dreiländereck.

Unsere Beste „Guddi“ Gudrun Hannamann hat hier keine Mühen und auch Kosten gescheut, zudem viel Zeit geopfert und hat die geplanten Ziele und auch das Hotel vorab besucht. Die Reise begann am Samstag zu Allerheiligen. Um 6:00 Uhr trafen sich die wagemutigen 16 beim Viehbeck. Konrad ließ es dabei schon in aller Frühe gewaltig krachen und trudelte 15 Minuten zu spät ein („wos sinn scho di boor Minutn“). Dann ging es los. Da gab es dann, bei ein paar kleinen Bierchen oder einem Gläschen Sekt schon viel zu erzählen. Bei einer kurzen Pause ließen wir uns, die von Mario mitgebrachten, Weißwürste und Brezen schmecken. Spitze war dann hinterher der Kaffee und der von „Kille“ gebackene Kuchen. Weiter ging es hurtig über die Autobahn nach Koblenz. Nach einem guten Mittagstisch machten wir uns daran, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten neu zu erkunden. Nach Ende der Stadtbesichtigung fuhren wir mit der Seilbahn hoch zur „Festung Ehrenbreitstein“. Nach deren Besichtigung fuhren wir schnurstracks nach Mayen-Kürrenberg, wo wir unser Quartier das Hotel „Wasserspiel“ bezogen. Nach dem Abendessen in den Wirtsräumen ließen wir den Tag  ausklingen. Bei netten Unterhaltungen und einer tollen Einlage unserer Marianne vergingen die Stunden wie im Flug. An diesem Abend wurde auch das „Bobfahren“ beim Bobfahrerlied versucht. Nach dem Frühstück am Sonntag gingen wir an die Erkundung der Eifel und ihrer Vulkanlandschaft. Zuerst wurde ein Abstecher zum Nürburgring gemacht. Weiter ging es dann zu einem kleinen Freilandmuseum, wo auch unser Klassenbild entstanden ist. Wir fuhren über Land und dabei durch kleine, sehr schöne Ortschaften und bewunderten den Baustil der Häuser und die zum Bau verwendeten Materialien. Wir trafen zur Mittagszeit in Mendig ein. Bevor wir im dortigen „Vulkanbrauhaus“ zu Mittag aßen, stiegen wir in den dortigen Vulkan ein. Nach einem Rundgang im Kraterloch und dem Aufstieg schmeckte uns das Essen im Vulkanbrauhaus umso besser. Anschließend ging es dann mit dem Bus nach „Maria Laach“ und dann zurück ins Hotel. Nach dem Abendessen wurde zum Tanz gerufen. Ein alter ortsansässiger Hase, nämlich der Hans, spielte dann mit seinem Akkordeon fetzige Lieder aus den Vor- und Nachkriegsjahren. Später in der Hotelbar hörten wir die moderneren Sachen der 70er und 80er Jahre. Aber natürlich durfte auch hier Helene Fischer nicht fehlen. Atemlos ging es dabei durch die Nacht. Zu späterer Stunde musste unbedingt noch ein Eierlikör her, der „weit über Sauernheims Grenzen hinaus, berühmte“ Likör von „Lore“. Am nächsten Tag ging es sehr früh auf den Nachhauseweg. Zur Mittagszeit hielten wir in Speyer. Der „Pfälzer Saumagen mit Sauerkraut“ war gar nicht übel. Eine kompetente Führerin nahm uns nach dem Essen in Empfang, führte uns durch Speyer zeigte uns die vielen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Vor allem den Dom von Speyer muss man gesehen haben. Wir hörten auch, dass Speyer 1689 niedergebrannt und restlos zerstört wurde (gell, Elisabeth). Auf der Rückfahrt hielten wir in Aurach zum Abendessen. Dann ging es zurück nach Windsbach. Dort angekommen, mussten sich dann 10 Mädels und 6 Jungs wieder, schweren Herzens, trennen. Ein paar wunderschöne Tage lagen hinter uns. An dieser Stelle ein besonderer Dank an Mario und die Firma Kwitt Reisen, die uns diese Reise in dieser Form erst ermöglicht haben.

Also dann – bis in 3 Jahren, wenn alle 60 sind und so unverbraucht wie damals. Es war schön mit Euch und es ist wirklich schön, dass es Euch gibt!

Euer Miele / Herbert Milisterfer

Foto: Privat

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