„Eingebrochene Autos“ und eine tote Schlange

Feuerwehr Merkendorf hatte 22 Einsätze – Berichte bei der Jahreshauptversammlung

MERKENDORF

Zur Jahreshauptversammlung konnte Vorstand Ernst Reif zahlreiche Feuerwehrler im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses begrüßen. In seinem Jahresbericht ging Reif auf verschiedene Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr Merkendorf ein. Eine Abordnung nahm im vergangenen November am Blaulichtgottesdienst in Weihenzell teil. Im März fand der Kameradschaftsabend mit Ehrungen langjähriger Feuerwehrmänner statt. Desweiteren unternahmen die Feuerkameraden nach längerer Pause wieder einen Tagesausflug. Dieser führte die Mittelfranken nach München. Dort besuchten sie die Bavaria-Filmstudios oder die Feuerwache 3 der Berufsfeuerwehr, so Reif in seinem Bericht. Den Tag der Feuerwehr im Juni sprach der Vorsitzende ebenso an. In seinem Jahresbericht ging Kommandant Werner Rück auf die Entwicklung der Feuerwehr und die Einsätze und Übungen im abgelaufenen Jahr ein. Die Wehr hat 72 aktive Feuerwehrleute. Zwei Personen konnten mit Erreichen des 18. Lebensjahres in die Feuerwehr aufgenommen werden, drei wurden auf eigenen Wunsch passiv geschrieben.

Rück ging auf die Lehrgänge und Übungen ein. Die Leitungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ legten 23 Kameraden in ihrer jeweiligen Stufe erfolgreich ab. Neben kleineren Übungen wurden zwei Großübungen durchgeführt. Zum einen in Gerbersdorf mit den Ortsteilwehren und im Mönchswald mit den Wolframs-Eschenbacher Einsatzkräften. Zur Ersatzbeschaffung des LF 8 durch ein Fahrzeug des Typs LF 10 informierte der Kommandant die Versammelten. Werner Rück kam auf die Einsätze zu sprechen. 22 Mal mussten die Floriansjünger im letzten Jahr ausrücken. Zu neun Bränden wurden die Merkendorfer gerufen. So etwa zu zwei Häuserbränden in Adelmannsdorf und in Windsbach. Im Februar mussten die Merkendorfer zur Bergung eines Autos ausrücken, das im Eis einer überschwemmten Wiese bei Dürrnhof eingebrochen war. Ein paar Tage später war wieder ein Auto eingebrochen. Hier musste das ausgelaufene Öl gebunden werden. Werner Rück berichtete weiter, dass im April eine Schlange in einem Garten entdeckt wurde. „Wir stellten den Tod des Tieres fest und übergaben sie ihrem Besitzer“, sagte Rück sachlich in seinem Bericht. Jugendwart Christian Kistner berichtete, dass er einen Infoabend zum Gewinnen von Nachwuchs durchgeführt hat. Aktuell befinden sich drei Mädchen und sieben Jungen in Ausbildung zur Feuerwehrfrau, bzw. Feuerwehrmann. Atemschutzwart Christoph Winkler führte aus, dass die Merkendorfer Brandschützer 34 Atemschutzträger haben, von denen 27 aktiv sind. Sie kamen etwa beim Brand des landwirtschaftlichen Anwesens in Adelmannsdorf zum Einsatz. Zum Ende der Versammlung entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die noch nicht erfolgte Einführung des Digitalfunks. „Dieser wird 2015 auch nicht mehr kommen“, sagte Kreisbrandmeister Werner Roßmeisl in seinem Grußwort. Ebenso sprach Bürgermeister Hans Popp ein Grußwort, in dem er seinen Dank für die Arbeit der Feuerwehrler zum Ausdruck brachte.

Text + Fotos: Daniel Ammon

Kommandant Werner Rück, Vorstand Ernst Reif, Schriftführer Stefan Kistner (v. l.) FFW Merkendorf

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