Schlüsselübergabe im Bürgersaal

Fasching so kurz wie nie

MITTELESCHENBACH

Eigentlich feiern die Mönchswaldfüchse nur an Schnapszahlen ihre Feste, aber dennoch wollten sie anlässlich des 50jährigen Bestehens ihres Vereins ein kleines Jubiläum abhalten und eröffneten die Session 2016 mit einer besonderen Dämmerung. Im Jahre 1966, also vor 50 Jahren, wurde der Verein aus Freude an der Fastnacht ins Leben gerufen. Und damit alles seine Ordnung hat, wurde ein Jahr später, am 14.02.1967, im damaligen Gasthaus „Jägerruh“ der Familie Seefried schließlich die erste offizielle Versammlung abgehalten. 16 Gründungsmitglieder waren anwesend und ernannten Otto Gerstner zum 1. Vorstand und Georg Gary zum Präsidenten. Bereits 1967/68 startete man dann mit Elferrat, Garde und Prinzenpaar in die erste offizielle Session. In der Vorstandschaftssitzung am 4. März 1969 erhielt der Verein schließlich noch den Beinamen „Mönchswaldfüchse“ und tritt seither unter diesem Namen auf. Heute, 50 Jahre später, hat der Verein vier Garden mit 80 Gardemädchen und insgesamt 154 Aktive, darunter mittlerweile auch 21 Fuchsmaskenträger. Sie alle stehen seit dem 11.11. in den Startlöchern und freuen sich auf die kommende närrische Zeit, die heuer so kurz wie selten ist. Nur 90 Tage dauert die sechste Jahreszeit, in der Bürgermeister Stefan Maul den goldenen Gemeindeschlüssel in die Hände der Narren legt. Für Vorstand Andreas Gracklauer und seine Mannschaft war es wieder eine Freude, die neuen Tollitäten zu begrüßen und Präsident Bernhard Lederer stellte sie nach der Schlüsselübergabe sogleich in der Mönchswaldhalle der Öffentlichkeit vor. Es regiert in der Session 2015/16 Prinz Andreas III. mit seiner Lieblichkeit Prinzessin Anita III. (Ehepaar Raab). Bei den Kleinen regiert der sechsjährige Kinderprinz Max I. (Latteier), und an seiner Seite die gleichaltrige Kinderprinzessin Franziska I. (Lang). Begleitet werden die Regenten von Hofmarschall Jürgen Leidel, sowie von den Hofdamen Katrin, Silvia, Regina, Nadine und Ann-Katrin. Der 38jährige Andreas Raab arbeitet beruflich als Maschineneinsteller bei einer Schwabacher Metallfirma, er ist Vorstand des hiesigen FC Bayern-Fanclubs, 2. Fischereileiter der Fischereigemeinschaft, sowie aktiver Schütze beim SSV. Seine drei Jahre jüngere Frau Anita arbeitet als hauswirtschaftliche Betriebsleiterin im Tagungshaus Lutherrose in Neuendettelsau, sie ist in der Vorstandschaft des FC Bayern-Fanclubs und bei den Schützen. Die beiden treten mit ihrer Regentschaft in die Fußstapfen der Prinzeneltern, die genau vor 22 Jahren ebenfalls das Prinzenpaar waren. Bei einem Jubiläum darf natürlich ein buntes Programm nicht fehlen, deshalb gab es auch zahlreiche Auftritte, darunter die der Kinder-, Jugend- und Prinzengarde. Showsternchen Sophia Pferinger und Tanzmariechen Maria Stünzendörfer wirbelten über die Bühne, und als Gast kam nach vielen Jahren mal wieder Wolfgang Düringer aus Gochsheim in die Bütt. Auch ein paar Ordensblöcke waren an diesem Abend zu bewältigen. Den diesjährigen Jubiläumsorden sponsert Frederic Rockefeller, der seit zwei Jahren in der Gemeinde zuhause ist und seit dieser Zeit auch ein aktives Mitglied im Verein wurde. Der Gesellschaftsorden, der den Narrenbaum abgebildet zeigt, wurde auch gleich an zahlreiche Aktive sowie an die geladenen Vereinsvorstände verliehen. Von der Patengesellschaft aus Spalt überreichte Klaus Beyerlein ebenfalls einen Orden, und zwar einen sehr besonderen, der eigens für das Jubiläum graviert wurde und den Präsident Lederer freudig entgegennahm. Des Weiteren konnte Andrea Pröll, Schatzmeisterin vom Regionalverband der Föderation Europäischer Narren folgende Orden überbringen: Den Sessionsorden der FEN an Elferratsdame Caroline Lechner und an Fuchsmeisterin Janine Bussinger, den „Narr von Europa in Bronze“ erhielten die Elferräte Frederic Rockefeller, Maximilian Lederer und Christian Lechner, den „Till von Europa“ erhielt Elferrat Jürgen Pferinger und den „Narr von Europa in Brillant“ erhielt Elferrat Wolfgang Engelhardt. Auch vom Fastnachtsverband Franken war heuer eigens zum Jubiläum jemand anwesend – und zwar Otto Hausmann. Dieser freute sich, den Sessionsorden der FVF an die beiden Fuchsmaskenträgerinnen Sabine Maul und Cornelia Struwe zu verleihen. Die höchste Auszeichnung des Abends erhielt vom Bund Deutscher Karneval e.V. der aktive Elferrat Herbert Seitz. Er ist seit 33 Jahren bis in die aktuelle Session als 2. Vorstand im Amt und hat sich seit seiner Mitgliedschaft 1974 stets nach Kräften für den Verein eingesetzt. Für seine unermüdlichen Dienste in und um den Verein und das Faschingswesen erhielt er mit dem „Verdienstorden in Gold“ die zweithöchste Auszeichnung, die es in Deutschland überhaupt gibt. Zwischen den Auftritten sorgte in bewährter Manier die Haus- und Hofkappelle „Flamingos“ wieder für die musikalische Unterhaltung.

Text + Foto: ma

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