„Wenn mer sehr gut z’amm schafft, kommt auch was sehr gutes dabei raus“
UNTERESCHENBACH
Am letzten Septemberwochenende begrüßte Windsbachs Bürgermeister Matthias Seitz zahlreiche Ehrengäste und ehrenamtliche Helfer zur offiziellen Einweihung des neuen Dorfgemeinschaftshauses in Untereschenbach.
Nach dem Wegfall der Gastwirtschaft im Jahr 2016 traf sich die Dorfgemeinschaft im beengten Milchhaus, bereits zu dieser Zeit reifte der Plan für ein neues „anständiges“ Dorfgemeinschaftshaus. 2020 fanden die ersten Gespräche zwischen der Stadt Windsbach und dem ALE (Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken) statt, der Antrag auf Förderung wurde gestellt. Das ALE genehmigte 60% der Baukosten in Höhe von rund 104.000 Euro, berichtete Amtsleiter Wolfgang Neukirchner, der in seiner Rede auch den treffenden Spruch „Wenn mer sehr gut z’amm schafft, kommt auch was sehr gutes dabei raus“ prägte.
Von Anfang an war klar, dass die Unterhaltung des Gebäudes nur ehrenamtlich möglich ist – tatsächlich wurden fast alle Gewerke in Eigenleistung erbracht. Bürgermeister Seitz bedankte sich bei seinem „Bauleiter“ Obmann Hermann Menhorn für das großes Engagement mit einem Urlaubsgeschenk. Hermann Menhorn berichtete von 159 Stunden Arbeitsmaschinen, 46 Helfern, insgesamt ca. 3000 Stunden Arbeitsleistung und großzügigen Spenden für die kulinarische Baustellenversorgung. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen helfenden Händen. Gerhard Ammon aus Neuses, der mit Unterstützung der Firma Kleinöder aus Moosbach den Dachstuhl errichtete, erhielt ebenfalls ein Geschenk.
Beeindruckt von der Untereschenbacher Gemeinschaftsleistung zeigten sich auch Bernd Meyer (Bürgermeister von Sachsen b. Ansbach und Vertreter der Kommunalen Allianz Kernfranken), Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Pfarrer Thomas Lorenz aus Wassermungenau, der pünktlich zum Mittagsläuten der Kirchenglocken die Segnung des neuen Gemeinschaftsstätte vornahm.
K W / Fotos: Haberzettl