WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)
Wolframs-Eschenbachs stellvertretender Bürgermeister Johann Schlackl, Mitteleschenbachs Rathauschef Stefan Bußinger, Prof. Dr. Jennifer Gerend, Professorin für Regionalmanagement und Sozialwissenschaftliche Methoden an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Christoph Kalender, Vorstandsvorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Altmühl-Mönchswald-Region, Weidenbachs Bürgermeister Willi Albrecht, Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Prof. Dr. Walter Timo de Vries, Professor und Lehrstuhlinhaber für Bodenordnung und Landentwicklung an der Technischen Universität München und Wolframs-Eschenbachs Stadtbaumeister Thomas Hubinger haben im Juli zur Schere gegriffen und einen neuen Kernweg in der Stadt eingeweiht.
Nach nur 2,5 Monaten Bauzeit rollen die Traktoren, Fahrräder oder Kinderwägen wieder über einen neu asphaltierten Kernweg von Wolframs-Eschenbach aus in Richtung des Merkendorfer Ortsteils Bammersdorf. Der Weg habe allerdings eine längere Vorgeschichte, wie Johann Schlackl bei der Einweihung im Bürgersaal feststellte. Mitte 2017 habe die Erstellung des sogenannten Kernwege-Konzepts begonnen, doch dann kam Corona und die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern zogen sich in die Länge. „Da war viel diplomatisches Geschick erforderlich“, zog Schlackl Bilanz. „Was lange währt, wird endlich gut.“
Einen Wermutstropfen gebe es allerdings, stellte Wolfgang Neukirchner vom ALE fest. Wegen knapper Kassen bezuschusse die Behörde in Zukunft keine Kernwege mehr, die nicht bereits genehmigt oder im Arbeitsprogramm des ALE aufgenommen sind. „Auf Grund der immensen Preissteigerungen bei bisher gleichbleibender Mittelausstattung ist Sparen das Gebot der Stunde“, sagte der Amtsleiter. Er empfahl Kommunen, sich für die neue Runde im Herbst um Finanzmittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zu bewerben.
Text (gekürzt d. Red.) + Foto: Diane Mayer
