Ein Pluspunkt für den Tourismus in der Stadt Merkendorf
WEISSBACHMÜHLE
Nach gut einem Jahr Bauzeit konnte Merkendorfs Bürgermeister Hans Popp den neuen Wohnmobilstellplatz am Eingang des Naturfreibades an der Weißbachmühle einweihen. Die ersten Planungen für ein solches Projekt gehen nach Worten des Rathauschefs ins Jahr 2006 zurück. „Wir haben uns lange überlegt, an welchem Platz wir die Maßnahme verwirklichen wollen“, sagte Popp. Letztendlich entschieden sich die Verantwortlichen für das Freibad. 75.000 Euro kostete das Anlegen des Wohnmobilstellplatzes. „Dafür gab es keine Förderung“, betonte Popp. Für die neugeschaffenen 46 Parkplätze, die mit 125.000 Euro zu Buche schlugen, erhielt die Kommune eine Förderung von 50 Prozent der förderfähigen Kosten in Höhe von 90.000 Euro. Die Kosten für die Bepflanzung beliefen sich auf 20.000 Euro. Dafür gab es eine Förderung von 75 Prozent. Bürgermeister Popp hofft jetzt auf viele Touristen, die mit ihren Wohnmobilen in seiner Stadt Urlaub machen möchten. Landtagsabgeordneter Manuel Westphal aus Meinheim erinnerte in seinem Grußwort an die ELER-Förderung für die Umgestaltung des Naturfreibades. Merkendorf ist nach Worten des CSU-Politikers eine „dynamische Gemeinde“, und mit den nahen Seen sei der Wohnmobilstellplatz ein Pluspunkt für die Stadt. Auf ihm sollen nur Wohnmobile Platz finden. 11 Stellplätze ohne Längenbegrenzung entstanden. Die Parzellen sind großzügig bemessen und durch Anpflanzungen voneinander getrennt. Es gibt moderne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, wie Stromanschlüsse für alle Stellplätze. Der Platz ist ganzjährig geöffnet. Von April bis November können die Wohnmobilisten die sanitären Einrichtungen im benachbarten Naturfreibad mitbenutzen. In der Badesaison von Mai bis September ist der Kiosk geöffnet. Moderate Stellplatzgebühren kann die Stadt den Urlaubern bieten. Abwasser und Müllentsorgung ist gratis. In die Stadt sind es nur 800 Meter, zum Bus ist es ebenso weit. Der Bahnhof befindet sich 1,5 Kilometer entfernt. Hunde sind zwar erlaubt, es besteht aber Leinenpflicht.
Text + Fotos: Daniel Ammon
