Hermann Brunner feierte seinen 70. Geburtstag

Ein Leben für das Ehrenamt

MERKENDORF

Bürgermeister Hans Popp bezeichnete ihn einst als „gesellschaftliche Allzweckwaffe im positiven Sinne“. Die Rede ist vom Merkendorfer Hermann Brunner. Der Studiendirektor i.R. feierte 70. Geburtstag. Hermann Brunner wurde am 5. August 1946 geboren und ging in die örtliche Volksschule. Im April 1961 begann er eine Lehre in der Zimmerei Lederer in Wolframs-Eschenbach. Seine Mittlere Reife legte er im Juli 1967 in Ansbach ab, es folgte 1970 das Abitur am Nürnberg Kolleg. Daraufhin ging der Jubilar an die TU München, um Bautechnik und Deutsch zu studieren. Nach dem Abschluss 1973 versah er sein Referendariat in Fürth und ein Jahr später ging er als Lehrer an die Staatliche Berufsschule I nach Ansbach. Im Juli 2008 verabschiedete er sich gesundheitsbedingt in den Ruhestand.

Neben dem beruflichen Erfolg blieb das private Glück nicht aus: Im Mai 1973 heiratete er Helma Schachameyer. Sie bauten sich ein schmuckes Haus in der Max-Auernhammer-Straße. Aus der Ehe gingen die vier Kinder Martin, Carola, Andrea und Thomas hervor. Zudem erfreut sich Hermann Brunner an einer Enkelin. Einen großen Stellenwert nimmt bei ihm das Ehrenamt ein. In fast allen Merkendorfer Vereinen hatte er ein Amt inne und engagiert sich immer noch für die Allgemeinheit in besonderem Maße. 1964 trat Hermann Brunner in den Männergesangverein ein. Insgesamt war er dort 30 Jahre stellvertretender Vorsitzender und 25 Jahre stellvertretender Chorleiter. In die Zeit als 1. Vorsitzender 1990 bis 1991 viel die Organisation und Durchführung der 125-Jahr-Feier des MGV. Seit 1994 ist er Ehrenmitglied. 25 Jahre muszierte er in der örtlichen Stadtkapelle, die er 1973 mit gründete. Lange engagierte er sich als deren 2. Vorsitzender. 1978 hob der den Merkendorfer Viergesang mit aus der Taufe und 1982 den Musikverein, wo er die Funktion des 2. Vorsitzenden und später bis zur Stilllegung 2008 den 1. Vorsitz innehatte. Seit 35 Jahren ist er Leiter der Merkendorfer Volkssänger. Auch in der Feuerwehr engagagierte sich das Geburtstagskind: 1965 wurde Brunner Mitglied der FFW. Zehn Jahre war er Gruppenführer. Den Feuerwehrverein führte Hermann Brunner von 1989 bis 1998. Unter seiner Regie feierten die Floriansjünger 125-jähriges Bestehen. 40 Jahre versah Brunner den aktiven Feuerwehrdienst. 2008 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Eine Feuerwehrchronik stammt aus seiner Feder. Einen kleinen Abstecher machte Hermann Brunner auch in die Politik. Seit 1972 ist er Mitglied der CSU und war Gründungsmitglied des CSU-Ortsverbandes. Von 1978 bis 1984 saß er im Stadtrat. In der Heimatpflege engagiert sich Hermann Brunner mit vollem Einsatz. Seit 35 Jahren ist Hermann Brunner Mitglied im Heimatverein. 2. Vorstand war er von 1985 bis 1989. In den 1980er Jahren wirkte er als Autor bei der Erstellung des Merkendorfer Heimatbuches mit. Mit seiner Frau Helma verfasst er seit 2009 den Merkendorfer Heimatbrief, der an ehemalige Merkendorfer in aller Welt versandt wird. Nachtwächter ist er seit 2012. In der Trachtengruppe ist er ebenso aktiv. Auch die kirchliche Arbeit liegt dem Geburtstagskind am Herzen. Von 1988 bis 2012 war er Mitglied im Merkendorfer Kirchenvorstand, davon 12 Jahre Vertrauensmann. Weitere zwölf Jahre saß er im Dekanatsausschuss des Dekanats Gunzenhausen. Zudem ist er seit März 2001 Lektor in der Kirchengemeinde und entlastet damit Stadtpfarrer Detlef Meyer und Diakon Heinrich Förthner. „Ich habe mich nicht um die Ämter gerissen. Die Leute sind auf mich zugekommen und haben gesagt: ‚Hermann du machst das jetzt. Wir brauchen dich‘“, blickt Hermann Brunner auf sein mit vielen Aufgaben gesegnetes Leben. In Anerkennung dieser vielfältigen Leistungen verlieh ihm Bürgermeister Hans Popp 2012 den Großen Ehrenteller der Stadt Merkendorf. Hermann Brunner hat das Vereinsleben in der Stadt maßgeblich geprägt und bereichert. Neben seiner Familie gaben sich viele Freunde und Wegbeleiter an seinem Jubeltag die Ehre. Bürgermeister Hans Popp und Diakon Heinrich Förthner schlossen sich den Glückwünschen an.

Text + Foto: Daniel Ammon

a Hermann Brunner

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