MERKENDORF
Zum wiederholten Male machte das aus ehemaligen Windsbacher Sängerknaben bestehende Ensemble „miXtur!“ auf seiner Deutschlandtournee in der evangelischen Stadtkirche von Merkendorf kurz vor Weihnachten Station.
Stadtpfarrer Detlef Meyer sprach in seinem kurzen Grußwort von einer schon guten Tradition, die viele Menschen nach Merkendorf lockte. Das Gotteshaus war voll besetzt. Das Ensemble begann mit einem Eingangsstück auf Latein auf der Empore, bevor das Konzert im Chorraum weitergeführt wurde. So brachten die versierten und stimmgewaltigen Sänger weihnachtliche Stücke aus aller Welt dar: Vom lateinischen „Gaudete“ („Freuet euch“), über das schwedische „Nu tändas tusen juleljus“ („Nun leuchten tausend Lichter“) bis hin zu deutschen Liedern, wie dem Klassiker „Winter in Kanada“ oder „Maria durch ein Dornwald ging“ wurde vieles geboten. Zwischen den Liedern war Michael Riedel (Kantor in Bad Godesberg) an der Ott-Orgel zu hören, der selten zu hörende Klänge aus dieser hervorbrachte. Weihnachtliche und auch nachdenklich stimmende Texte wurden von Clemens Nikol, Sprecher beim Bayerischen Rundfunk, vorgetragen. So konnten die Zuhörer verschiedene Texte von Theodor Fontane („Alles still“), Erich Kästner („Das Märchen vom Glück“) oder von dem kürzlich verstorbenen Kabarettisten Dieter Hildebrandt („Ich hab alles“) hören. Dem begeisterten Publikum, das mit langanhaltendem Applaus den Mitwirkenden dankte, wurden noch einige Zugaben geboten, darunter ein weihnachtliches Sauerkrautgedicht, vorgetragen von Clemens Nikol und der Merkendorferin Lena Hübner. „miXtur!“, das vor Kurzem schon in Neuendettelsau zu hören war, besteht aus den Sängern Friedrich Spieser (Tenor, Schauspieler und Sänger in München), Philip Beck (Tenor, Student von Volkswirtschaft und Jura), Martin Hartnagel (Tenor, Student von Volkswirtschaft und Jura), Tobias Wäschenfelder (Bariton, Diplom-Kaufmann), Michael Rapke (Bariton, Sänger und Leiter des Ensembles), Steven Klose (Bass, Gesangsstudent in Leipzig und ehemaliger Kurzianer) und Marcel Raschke.
Text + Foto: Daniel Ammon
