Wohngruppen der Diakonie schlüpften in Theaterrollen
NEUENDETTELSAU
Unter dem Leitwort „Reich beschenkt“ standen verschiedene Rollenspiele, die einige Mitglieder von Wohngruppen aus der Diakonie in St. Nikolai in Szene setzten. „Der glückliche Gewinner eines Bauernhofes“ musste sich vorab Wissen und Können aneignen, bevor Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof reibungslos gelingen kann – war als Aufgabe gestellt. So galt es, erfahrene Nachbarn zu befragen, Hilfe einzuholen und Ratschläge zu erbitten. Die Felder mussten bestellt und gegossen werden, Geduld beim Wachsen der Früchte war angesagt, Unkraut musste entfernt werden und vieles mehr, was eben auf einem Bauernhof an Arbeit so anfällt, war zu bewältigen. Die Laiendarsteller gingen mit Schwung und Elan zu Werke und mimten die jeweiligen Handgriffe mit sichtbarer Begeisterung. Pfarrer Thomas Lunkenheimer sprach die dazugehörigen Texte und die Gottesdienstbesucher waren ebenso in das Geschehen am Bauernhof mit einbezogen. Das Laienspiel konnte als eine gespielte Predigt betrachtet werden, da der Geistliche in seinen Worten auch Gottes Gnade und Güte hervorhob. Gott lässt die Saat sprießen, er sorgt für Fülle und Güte der Früchte und lässt auch das Getreide wachsen, das uns Menschen das Brot des Lebens schenkt. Erntedank sei eine willkommene Gelegenheit an Menschen zu denken, denen es heute nicht so gut geht. Gottes Reich kommt zu all jenen, die sich von Gottes Segen beschenken lassen wollen, hob Pfarrer Lunkenheimer hervor. Viel Gutes entsteht, wenn wir unsere Gaben nicht nur für uns allein behalten, sondern christlich mit anderen teilen, die in unseren Tagen Not und Elend erdulden müssen, gab der Geistliche zu verstehen. Neben dem Altarraum wurden Erntegaben und Lebensmittel aufgebaut, die für die „Windsbacher Tafel“ bestimmt waren. All das und mehr sollten Zeichen christlicher Nächstenliebe sein, die es jetzt und künftig zu üben gilt, kam hierdurch zum Ausdruck. Die zahlreichen Laiendarsteller aus den Wohngruppen der Diakonie erhielten abschließend viel Beifall für ihre schauspielerischen Auftritte, was ihnen sichtbar Freude bereitete.
Text + Foto: Klemens Hoppe
