Christen aus Merkendorf und Wolframs-Eschenbach unternahmen Ausflug nach Oberbayern
MERKENDORF / WOLFRAMS-ESCHENBACH
Der diesjährige ökumenische Ausflug führte die Teilnehmer der evangelischen Kirchengemeinde Merkendorf und der katholischen Münsterpfarrei Wolframs-Eschenbach nach Eichstätt. Die Stadt ist Sitz des Bistums Eichstätt, zu dem Wolframs-Eschenbach gehört, und Universitätsstadt. Die Gruppe stattete zuerst dem Heiligen Grab in der Kapuzinerkirche einen Besuch ab. Dies ist eine Nachbildung des Heiligen Grabes in Jerusalem und zählt zu den besterhaltenen Exemplaren der Romanik. Dann ging es weiter zum Eichstätter Dom. Die dreischiffige Hallenkirche geht auf den Gründungsbau des Heiligen Willibald zurück, der hier im 8. Jahrhundert eine Steinkirche errichtet haben soll. Von Eichstätt aus wurde Altmühlfranken christianisiert. Auf sehr anschauliche Weise führte Dr. Claudia Grund die Franken durch die beiden Gotteshäuser. Sie ist Zweite Bürgermeisterin Eichstätts und arbeitet im Referat „Kunst und Denkmalwesen/Domschatz- und Diözesanmuseum“ der Diözese Eichstätt.
Ein Höhepunkt während des Ausfluges war der Besuch des Collegium Orientale. In diesem katholischen Studienkolleg werden seit 1998 Priesteramtskandidaten ausgebildet. Es ist weltweit das einzige Seminar, das auf alle katholischen Ostkirchen sowie die orientalischen und orthodoxen Kirchen ausgerichtet ist. Auch können hier verheiratete Priesteramtskandidaten und Kleriker studieren. Im Collegium gibt es neben der Hauskapelle des byzantinischen Ritus eine syrische und eine koptische Kapelle. Domkapitular Paul Schmidt führte durch die Räumlichkeiten.
Die Gesamtleitung der Reise oblag Merkendorfs Stadtpfarrer Detlef Meyer und Mitteleschenbachs Pfarrer Michael Harrer. Nach den vielen neuen Eindrücken kehrten die Mittelfranken auf ihrem Rückweg im Waldgasthof Geländer bei Eichstätt ein.
Text + Foto: Daniel Ammon
