Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist wichtig

Polizeihauptmeister Achim Lindner sprach beim Merkendorfer Seniorennachmittag

MERKENDORF

Zum Seniorennachmittag konnte Merkendorfs Altbürgermeister, Ehrenbürger und Organisator Karl Huber wieder zahlreiche Gäste, auch von auswärts, begrüßen. Der Nachmittag trug das Thema „Sicher mobil für über 60-Jährige“. Zu diesem Anlass war Polizeihauptmeister Achim Lindner von der Polizei Ansbach ins Gasthaus „Zur Sonne“ von Willi Helmreich gekommen.

„Die Bevölkerung wird immer älter und will so lange wie möglich mobil bleiben. Deshalb ist es wichtig, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen und die Bedeutung von Verkehrszeichen zu wissen“, so der Referent. In einem Lichtbildervortrag ging Lindner zuerst auf die Gefahr des toten Winkels ein. Anhand von Unfällen aus der jüngeren Vergangenheit zeigte er, dass viele nicht wissen, wie gefährlich der tote Winkel bei Bussen oder Lastwagen sein kann. „Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss immer hinter dem Bus zum Stehen kommen“, so Lindner. Der Experte rät Fußgängern immer zu warten, bis der Bus oder der LKW weitergefahren sind, bevor sie die Straße überqueren. Warten ist ebenso die richtige Verhaltensweise, wenn Fahrzeuge rückwärts aus einer Einfahrt kommen. „Normalerweise brauchen die von Gesetzeswegen her einen Einweiser“, sagt Achim Lindner. Der Verkehrsexperte rät immer eine Querungshilfe zu nutzen, auch wenn diese etwas weiter entfernt ist. Fahrradfahrer müssen beim Überqueren der Straße absteigen. „Sonst können ganz leicht Unfälle passieren, weil der Autofahrer sie nicht sieht“, warnt Lindner. Prinzipiell gilt für Autofahrer bei Zebrastreifen anzuhalten. Wenn Verkehrsinseln vorhanden sind, müssen Fahrzeugführer runter vom Gas. Besonders bei wartenden Kindern, Senioren und Hilfsbedürftigen, wie Rollstuhlfahrern. Bei Fußgängerüberwegen gilt Überholverbot. „Bei gemeinsamen Wegen für Fußgänger und Fahrradfahrer, müssen die Radfahrer immer in Schrittgeschwindigkeit an Fußgängern vorbeifahren“, klärt der Polizeihauptmeister auf. Bei den Senioren kam die für sie Unzufrieden stellende Parksituation in der Hauptstraße auf. Sie bemängelten, dass die parkenden Autos komplett auf den Gehwegen stünden und sie dann auf die Fahrbahn ausweichen müssten. Rechtlich dürften die Wagen die Gehwege nicht blockieren, weder mit zwei oder vier Rädern. Sie müssten eigentlich am Fahrbahnrand parken. Wenn diese dann dort stehen, müsste eine Minimalbreite der Straße frei sein, um den Verkehr nicht zu behindern, so Achim Lindner. Karl Huber bedankte sich bei dem Referenten und überreichte Achim Lindner das Buch „Krieg und Frieden – Merkendorf 1944-1949“. Huber regte ein weiteres Verkehrssicherheitstraining in Ansbach nach 2012 an.

Text + Foto: Ammon

a Lindner und Huber (v. l.)

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