Feuerwehr blickt auf kommendes Jubiläumsjahr

Hauptversammlung mit vielen Zahlen, Daten und Fakten

NEUENDETTELSAU

Ein großes Ereignis im Vereinsjahr der Freiwilligen Feuerwehr von Neuendettelsau ist die Jahreshauptversammlung. Im Mittelpunkt stand schon jetzt die 125-Jahr-Feier im kommenden Jahr. Vorsitzender Wernher Geistmann hieß den stellvertretenden Landrat Stefan Horndasch und Kreisbrandmeister Alfred Popp aus Lichtenau willkommen. Der Vorsitzende umriss in seinem Rechenschaftsbericht Begegnungen anlässlich diverser Feste, sprach von einem Ausflug in die Goldschlägerstadt Schwabach mit Besichtigungen und kam auch auf ein Treffen mit Gästen aus der französischen Partnergemeinde Treignac zu sprechen. Vom Floriansfest, einem Schlachtfest sowie von der Teilnahme am Weihnachtsmarkt war die Rede – und breiten Rahmen nahmen die Planungen für das Jubiläumsjahr 2020 ein. Geistmann nannte im Detail diesbezügliche Daten und Programme, gab Ausblicke auf etliche Veranstaltungen im Festzelt in der Nordstraße mit Festgottesdienst und wies darauf hin, dass zu gegebener Zeit ausreichende Informationen folgen. Auch eine Sonderausstellung im örtlichen Löhe-Zeit-Museum sei neben einem eigenen Festdruck geplant. Vorgesehen ist ein Festzug der Feuerwehr mit Gästen durch den Ort, der den besonderen Anlass des Jubiläums hervorheben soll. Christian Loy, Kommandant der Feuerwehr von Neuendettelsau, verfasste seinen Jahresbericht für das abgelaufene Jahr 2018 äußerst umfangreich, detailliert und aussagekräftig. Der Stand der Mitglieder der aktiven Wehr betrug Ende 2018 exakt 69 Kameradinnen und Kameraden. Drei Neueintritte waren zu verzeichnen, vier Kameraden verließen die Wehr, da sie aus Neuendettelsau wegzogen. Aktuell stehen 30 Atemschutzgeräteträger zur Verfügung, zwei mehr als im Vorjahr. Das Durchschnittsalter der Aktiven beträgt etwa 41 Jahre, so Loy. Zur Jugendfeuerwehr gehören neun Mitglieder, die 23 Jugendübungen absolvierten. Mädchen sind leider noch keine dabei, bedauerte der Kommandant. Die Kinderfeuerwehr, Grisu-Kids ab acht Jahren, kann auf durchschnittlich 10 Kinder verweisen. Als neue Ausbilderin hat sich Sofie Maier bereit erklärt, Wolfgang Rauh bei seiner Arbeit zu unterstützen. Loy ging noch auf Änderungen im Personal ein. Er dankte dem langjährigen Gerätewart Richard Lingmann, der ausgeschieden ist. Der Posten des hauptamtlichen Gerätewarts wurde mit Thomas Roßmeisl aus Wolframs-Eschenbach neu besetzt, unterstützt wird er von Henrik Maurer. Lehrgänge an Feuerwehrschulen und auf Landkreisebene waren ebenso Themen des Berichts. Ausführlich ging Loy auf Allgemeine Übungen und Leistungsabzeichen ein, wobei er die Aktiven namentlich nannte. Zu 117 Einsätzen wurde die Wehr 2018 gerufen: 26 Brandeinsätze, 70 THL-Einsätze, 20 Fehlalarme sowie eine angeforderte Wachbesetzung. Demnach kamen im Jahr 2018 insgesamt 170 Einsatzstunden zusammen, bezogen auf die Einsatzkräfte waren es 1.369 ehrenamtlich geleistete Stunden. Zur Verdeutlichung ging der Kommandant noch auf einige Brandeinsätze ein und schilderte deren Bekämpfung. Ferner waren Hilfeleistungseinsätze, Fehlalarme, Beschaffungen und Ausrüstung Inhalte weiterer Themen. Bei den Programmpunkten „Sonstiges“ und „Ausblick auf 2019“ kam Allgemeines und Besonderes zur Sprache. Der Kassenwart Wolfgang Rauh berichtete von einem erfreulichen Jahresüberschuss in Höhe von über 5.300 Euro. Von weiteren finanziellen Bewegungen bei diversen Veranstaltungen sprach Rauh und ging gleichfalls ins Detail. In Vertretung von Bürgermeister Gerhard Korn dankte Wernher Geistmann den Einsatzkräften der Feuerwehr für ihren unermüdlichen Dienst. Er machte eine Beispielrechnung auf, der zufolge 61.600 Euro an Gebühren hätten gezahlt werden müssen, gäbe es vor Ort die ehrenamtlichen Feuerwehrleute nicht. Des Weiteren kam er auf verschiedene Einsätze zu sprechen und verdeutlichte, dass seitens der Gemeindeverwaltung im Bedarfsfall finanziell geholfen werde.

Der stellvertretender Landrat Stefan Horndasch und Kreisbrandmeister Alfred Popp überbrachten Grußworte und zollten der Freiwilligen Feuerwehr von Neuendettelsau Dank und großen Respekt.

Text + Foto: Klemens Hoppe

Stellvertretender Landrat Stefan Horndasch bei seinem Grußwort

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