Flammender Protest gegen die Gleichstromtrasse Süd-Ost – Jagdgenossenschaft Wollersdorf schloss sich den Mahnfeuern an

WOLLERSDORF

Das Lob von MdB Josef Göppel zur landkreisübergreifenden Protestaktion am 8. März, „Wer sich nicht rührt, wird nicht gehört“, darf auch die Jagdgenossenschaft Wollersdorf (Gemeinde Neuendettelsau) auf sich beziehen. In der Dämmerung entzündeten sie am Häslesfeld (Kreisstraße Wollersdorf in Richtung Triebendorf) ihr Protestfeuer gegen die Gleichstromtrasse Süd-Ost – in Allianz mit hunderten Bürgern aus den Landkreisen Fürth und Ansbach. Die Aktion „Feuer und Flamme“ ging von der Bürgerschaft im Landkreis Fürth aus und fand große Unterstützung. Denn Bürger und auch Politiker bezweifeln die Notwendigkeit und fürchten einen Rückschritt zu der „dreckigen“ Energiequelle Strom aus Braunkohle. Protestinitiatorin Dorothea Deindörfer als Müncherlbach bei Heilsbronn diskutierte vor Ort engagiert mit Ansbachs Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Heilsbronns Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer und MdB Josef Göppel. „Wir wollen diese Stromtrasse nicht, denn bisher sind uns keine wissenschaftlich fundierten Fakten für eine Notwendigkeit dargelegt worden“ betonte sie. Besonders heftig wäre Raitersaich betroffen, der Ort würde durch den Bau der neuen Gleichstromtrasse Süd-Ost und der bereits bestehenden Stromtrasse regelrecht eingekesselt. Gerhard Korn, Bürgermeister von Neuendettelsau und Sprecher der Kommunalen Allianz im östlichen Landkreis, kritisiert das Vorgehen der Netzbetreiber bereits bei der Planung. Die Proteste der Bürger seien sinnvoll und notwendig, denn bei weitreichenden Entscheidungen könne man so mit der Öffentlichkeit nicht umgehen. Die Solidarität zu den Protesten drückte Werner Tischner von der Jagdgenossenschaft Wollersdorf in treffenden Worten aus: „Die Angst, dass neben der großen Hochspannungsleitung eine noch größere gebaut werden könnte, ist groß“. Auch auf der anschließenden Jagdversammlung wurde das brisante Thema heftig weiterdiskutiert.

K W / Foto: Haberzettl

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