Forschungsprojekt „GeWinn“ vorgestellt

Gesund älter werden

NEUENDETTELSAU

Aktivität, Lebensfreude und Wohlbefinden im Alter – „GeWinn – Gesund älter werden mitWirkung“ ist ein Forschungsprojekt, das von der Hochschule Coburg in Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Landkreis Ansbach umgesetzt wird. Es hat zum Ziel, das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen ab 60 Jahren zu fördern. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde das Gruppenprogramm „Das tut mir gut! – Gemeinsam aktiv und gesund älter werden“ entwickelt, das im Februar 2017 startete und bis März 2018 angesetzt ist. Dabei werden Menschen ab 60 Jahren dazu befähigt, aktiv etwas für ihr eigenes Wohlbefinden zu tun.

Interessierte an diesem Programm hatten kürzlich die Gelegenheit, eine Informationsveranstaltung im Sitzungssaal des Neuendettelsauer Rathauses zu besuchen. Anhand von Lichtbildmaterial schilderten die zuständigen Mitarbeiterinnen Johanna Knott von der Gesundheitsförderung im Landratsamt Ansbach und Alvia Killenberg von der Hochschule Coburg das Programm und beantworteten neben der Seniorenbeauftragten der Gemeinde Neuendettelsau, Angelika Hahn und dem Vorsitzenden des örtlichen Seniorenbeirates, Reinhold Geistmann, Fragen hinsichtlich der anstehenden Themen. Mehr als 30 Interessierte hatten sich eingefunden, von denen sich etliche spontan dazu entschieden, der Neuendettelsauer Gruppe beizutreten. Weitere Gruppen sind in Herrieden und Weidenbach gebildet worden. Das kostenfreie Programm „Das tut mir gut!“ besteht aus 19 Treffen zu je 1½ bis 2 Stunden. Die ersten 11 Treffen finden alle zwei Wochen und die weiteren 8 Treffen einmal im Monat statt. Das Besondere ist, dass die Gruppen von erfahrenen Bürgerinnen und Bürgern ab 60 Jahren angeleitet werden. Es besteht die Möglichkeit, sich in der Gruppe auszutauschen, Ideen einzubringen und gemeinsame Aktivitäten zu planen. Dabei dreht sich alles um das Thema Gesundheit, hieß es. Also um Fragen wie: Worauf muss ich achten, um fit und aktiv zu bleiben? Wie ernähre ich mich richtig? Was mache ich, wenn ich eine chronische Krankheit habe? Wo bekomme ich Informationen über meine Krankheit her? Menschen ab 60 Jahren lernen auch mit einem Tablet-Computer umzugehen und sich im Internet Informationen zu holen. Die Gruppenstärke soll jeweils zwischen 10 bis 12 Personen betragen. Der Ablauf eines Treffens wurde folgendermaßen dargestellt: Auflockerungsübungen, Austausch zum Thema, umsetzen und gemeinsame Aktionen planen sowie Informationen finden, verstehen und beurteilen. Zum Abschluss wurde noch betont, dass bereits bestehende Aktionen vor Ort nicht durch dieses Programm ersetzt werden sollen. „Das tut mir gut!“ ist als Ergänzung anzusehen, nicht als Verdrängung. Es soll ebenso kein Konkurrenzdenken entstehen, sondern ein zusätzliches Programm, das gruppendynamisch erfolgt und nach dem zeitlichen Ablauf im März 2018 von der Hochschule Coburg ausgewertet wird. Die bis dahin geführten Handbücher geben Aufschluss über die Aktivitäten, und im Rahmen einer Abschlusstagung wird Bilanz gezogen.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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