NEUENDETTELSAU
Alljährlich unternimmt die Pfarrgemeinde mit dem Kirchenchor von St. Franziskus, Neuendettelsau, eine Bildungsfahrt mit buntem Rahmenprogramm. Heuer ging es nach Speyer, wo seit geraumer Zeit der frühere Chorleiter und Organist, Dr. Thomas Stubenrauch, neuen beruflichen Aufgaben nachgeht. Seit März 2012 ist er Referent für Ökumene und Theologische Grundsatzfragen im Bistum Speyer. Dieses Treffen war für viele der Mitreisenden willkommene Gelegenheit, Dr. Stubenrauch und seiner Familie wieder einmal zu begegnen. Der „Neu-Speyerer“ erklärte sich gern bereit, eine Stadtführung anzubieten, die gern angenommen wurde. Knapp sechzig Reisende erlebten einen herrlich heißen Sommertag, der auch reichlich Gelegenheit zur freien Verfügung bot. Ob ein Spaziergang am Rhein, ein Stadtbummel oder Besuche in Cafes und Eisdielen, jeder konnte sich nach Lust und Laune frei bewegen. Zu den Besonderheiten zählte neben einer ausgiebigen Führung durch den Dom auch der Besuch der Krypta und Kaisergruft sowie des Kaisersaals mit seinen berühmten Bildern und Fresken. Besonders Mutige wagten sich bei hochsommerlichen Temperaturen bis auf die Aussichtsplattform im Turm, um einen weit reichenden Rundblick über Speyer bis hin zum Schwarzwald am Horizont genießen zu können. Beim so genannten Mittagsgebet hatte der St. Franziskus-Kirchenchor die seltene Erlaubnis erhalten, vor der Altarinsel im Kaiser- und Mariendom einige Lieder singen zu dürfen. Eine Ordensschwester stellte den zahlreichen Dombesuchern zunächst den Gastchor aus dem fränkischen Neuendettelsau vor, bevor sie mit verschmitztem Schmunzeln vom „päpstlichen Kirchenchor“ mit Hinblick auf den Papstnamen Franziskus sprach. Die musikalische Umrahmung an der Orgel übernahm Dr. Stubenrauch, der all sein Können an der „Königin der Instrumente“ ausdruckvoll zum Besten gab. Zum Abschluss dieses besonderen Tages sang der Kirchenchor anlässlich einer Vorabendmesse noch im Gotteshaus St. Bernhard, bevor von Speyer und der Familie Stubenrauch Abschied genommen werden musste.
Text + Foto: Klemens Hoppe + privat
