Freimund-Buchhandlung hatte Besuch

Räuber Hotzenplotz kam zu Kindern

NEUENDETTELSAU

Das war eine große Freude für die Kinder in der Freimund-Buchhandlung Neuendettelsau. Waren sie doch gekommen, um sich von Doris Reinelt aus dem neuen Buch „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ vorlesen zu lassen. Zur Begrüßung sprach Maria Neumann von der Buchhandlung einige Worte und freute sich, dass diese Vorlesestunde so gut angenommen wurde. Seit geraumer Zeit wird einmal jährlich zu einem bundesweiten Vorlesetag aufgerufen, der im privaten oder öffentlichen Rahmen stattfinden kann. Seit drei Jahren steht auch in Neuendettelsau solch ein Tag an, den Reinelt für Kinder eingerichtet hat. So war heuer Räuber Hotzenplotz auf dem Vorleseprogramm in der Freimund-Buchhandlung zu finden. Etwa eine halbe Stunde des Erzählens war vorüber, als vom Keller her Gepolter zu hören war. Gespannt schauten die Kinder, wer das wohl sein mag. Die Überraschung war riesig, als plötzlich Räuber Hotzenplotz vor ihnen stand und grimmig unter seinem großen Hut hervorschaute. Doch keines der Kinder fürchtete sich, wussten sie doch vom Vorlesen, dass dieser Räuber kein böser Mensch ist, eher ein etwas törichter und leichtgläubiger Kerl, der auf so manche List und Tücke der Kinder hereingefallen ist, von denen im Buch geschrieben steht. Vom Seppel und vom Kasperl war zu hören, die allerlei Tricks aufbringen mussten, bis sie endlich Hotzenplotz in einen Kartoffelsack stecken konnten, um ihn dann in einer Papprolle, die als Mondrakete diente, auf den nächtlichen Himmelskörper zu schießen. Was schließlich doch nicht klappte. Aber auch vom Wachtmeister Dimpflmoser, der Großmutter mit ihrer Schwammerlsuppe samt Knödeln sowie von Schabernack und Lausbubenstreichen, bei denen die Kinder herzhaft lachen mussten, war die Rede. Zuviel soll hier nicht verraten werden, haben sich doch einige Kinder das Buch vom Christkind zu Weihnachten gewünscht. Nach dem Vorlesen waren die Zuhörer eingeladen, im Keller eine so genannte Räuberpause bei Räuber-Tee und Räuber-Plätzchen sowie Räuber-Saft einzulegen. Zum Abschied gab es Räuber-Hotzenplotz-Lesezeichen, -Magazine und -Aufkleber zum Mitnehmen. Bevor die Kinder die Buchhandlung verließen, stellten sich einige von ihnen gemeinsam mit dem Räuber Hotzenplotz – der mit bürgerlichem Namen Max Götzer heißt – zu einem lustigen Gruppenfoto auf. Abschließend war noch zu hören, dass bei den Feuchtwanger Kreuzgang-Spielen im Sommer 2019 das Stück „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ aufgeführt werden soll.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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