NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
Gute Chancen auf einem „Zukunftsmarkt“ wurden den diesjährigen Absolventen des Bildungszentrums für Hauswirtschaft der Diakonie Neuendettelsau bei ihrer Freisprechungsfeier attestiert. Mit der Ausbildung hätten die 12 jungen Frauen und ihr einziger männlicher Mit-Absolvent ein solides Fundament gelegt, meinte Judith Regler-Keitel vom Fortbildungszentrum für Landwirtschaft und Hauswirtschaft Triesdorf bei der Feier in der Diakonie Neuendettelsau. Trotzdem sei lebenslanges Lernen nötig, sagte sie – und viele der jungen Leute befolgen diesen Ratschlag auf ihre Weise: Sie setzen ihre Ausbildung fort und wollen einen Abschluss in weiteren sozialen Berufen erwerben, berichtete der stellvertretende Rektor der Diakonie Neuendettelsau, Jürgen Zenker. Durch gesellschaftliche Veränderungen würden sich eine neue Qualität und zusätzliche Ausrichtungen im Berufsfeld der Hauswirtschaft ergeben, meinte er weiter. Begonnen hatte die Feier mit einem Gottesdienst in der Laurentiuskirche, in dem Pfarrer Thomas Lunkenheimer die Bedeutung der richtigen Balance zwischen beruflichem Einsatz und entspannenden Unterbrechungen betonte. Die Leiterin des Bildungszentrums für Hauswirtschaft Elfi Töpfer begrüßte die Gäste anschließend im Kapitelsaal. Sie wies nicht nur auf die Vielseitigkeit dieses Berufs hin, sondern auch auf eine Besonderheit der Ausbildung bei der Diakonie Neuendettelsau: Hier darf man jedes halbe Jahr den Arbeitsbereich wechseln und so Erfahrungen zum Beispiel in Krankenhäusern, Altenheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder in der Gastronomie sammeln. Die Ausbildung kann zudem in Teilzeit oder unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt absolviert werden. Mit dem Abschluss sei man „qualifiziert für höhere Aufgaben“, ergänzte Monika Haspel vom Bayerischen Landesausschuss für Hauswirtschaft. Die Zeugnisse überreichten Brigitte Mohr (Berufsbildungsamt Ansbach), Gerda Böhm (Prüfungsausschuss Neuendettelsau) und Gabriele Metzger (Heimberufsschule der Diakonie Neuendettelsau). Als beste Absolventinnen wurden Janine Menna und Lisa-Marie Meier geehrt. Bei der Feier wurde auch von zwei langjährigen Ausbilderinnen Abschied genommen. 43 Dienstjahre hat Heidi Herrgott absolviert, davon 25 Jahre im Haus der Jugend. 18 Jahre war Gabriele Ziegler als Ausbilderin tätig. Für ihren Einsatz als „Motor zur Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Hauswirtschaft“ erhielt Elfi Töpfer eine von Staatsminister Helmut Brunner unterzeichnete Dankurkunde. Ebenfalls geehrt wurde Claudia Wörlein, die seit 1992 Hauswirtschafterinnen ausbildet. Auf dem Foto: Lisa-Marie Meier (links) und Janine Menna (rechts), hier mit der Leiterin der Heimberufsschule Gabriele Metzger, wurden als beste Absolventinnen geehrt.
Foto: Thomas Schaller (Pressesprecher)