Gemeinde Kammerstein erneut mit dem European Energy Award® ausgezeichnet

KAMMERSTEIN (Eig. Ber.)

Kammerstein darf sich weiter Europäische Umwelt- und Klimaschutzkommune nennen. Die Gemeinde, die sich bereits seit vielen Jahren engagiert für den Klima- und Umweltschutz einsetzt, wurde nach 2012 zum zweiten Mal mit dem European Energy Award® ausgezeichnet. Die 50 Prozent Hürde, die für diese Auszeichnung notwendig ist, wurde erneut erfolgreich bewältigt. Wie im Jahr 2012 erreichte die Gemeinde Kammerstein 65-Prozent Punkte. Das Ergebnis in diesem Jahr ist umso höher einzuschätzen, da sich die Bewertungskriterien in diesem Zeitraum deutlich verschärft haben. Damit hat Kammerstein unter den ausgezeichneten Kommunen nach Kempten den zweiten Rang erzielt. Der European Energy Award® ist ein europäisches Qualitätsmanagement zur nachhaltigen Umsetzung der kommunalen Energie- und Klimaschutzplanung. In Deutschland wurden bislang rund 188 Gemeinden, Städte und Landkreise erfolgreich zertifiziert. Vor der Verleihung musste sich die Gemeinde Kammerstein der externen Zertifizierung durch Leonhard Meyer von der Bundesgeschäftsstelle unterziehen. Hierbei wurden wieder die sechs Handlungsfelder „Entwicklungsplanung, Raumordnung“, „Kommunale Gebäude, Anlagen“, „Versorgung, Entsorgung“, „Mobilität“, „Interne Organisation“ und „Kommunikation, Kooperation“ unter die Lupe genommen. Neben der Gemeinde Kammerstein ist derzeit in Mittelfranken nur die Stadt Herzogenaurach mit dem eea ausgezeichnet. „Die Begrenzung des Klimawandels ist für mich die zentrale politische Herausforderung schlechthin. Dazu muss auch eine kleine Gemeinde wie Kammerstein ihren Beitrag leisten“, betonte Bürgermeister Walter Schnell bei der Auszeichnung. In Kammerstein ist am Rathausplatz ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizung errichtet worden, das die Kindertagesstätte, das Rathaus, den Bauhof, den Bürgersaal sowie das Feuerwehrhaus mit Wärme versorgt. Generell sind die Energiestandards für kommunale Gebäude und Anlagen in Kammerstein sehr hoch. Auf gemeindeeigenen Gebäuden wurden mehrere Photovoltaikanlagen installiert. Im Gemeindegebiet befindet sich auch die größte Freiflächenphotovoltaikanlage im Landkreis Roth. Als beispielhaft gelten zudem das Kläranlagenkonzept der Gemeinde und der jährlich stattfindende Kammersteiner Waldmarkt mit ausschließlich regionalen Produkten im Sinne der Agenda 21. Bürgermeister Walter Schnell bedankte sich ausdrücklich bei eea-Berater Thomas Stalder, N-Ergie Effizienz GmbH, der dieses Projekt seit vielen Jahren in der Gemeinde Kammerstein begleitet, Stefan Barthel von der Gemeindeverwaltung, der den Prozess begleitet, und beim Kammersteiner Energieteam.

FOTO: „eza! / Hermann Rupp

 

Die Gemeinde Kammerstein nimmt die Auszeichnung in Kempten entgegen. In der Mitte Bürgermeister Walter Schnell, links neben ihm Bundesminister Dr. Gerd Müller.

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