Gemeindeverwaltung und Aktionsbündnis Verkehrswende legten persönlich Hand an

Keine Geisterradler für die Sicherheit auf Neuendettelsauer Gehwegen

NEUENDETTELSAU

Angelika Hahn von der Gemeindeverwaltung brachte es beim Ortstermin im Juni auf den Punkt und erklärte: „In der Vergangenheit gab es nicht nur zahlreiche Beschwerden über Fahrradfahrer, E-Bikes und E-Roller auf den Gehwegen mit rasanter Geschwindigkeit ohne Erlaubnis in allen Richtungen, sondern auch tatsächlich Unfälle!“.

Aus diesem Grund trafen sich Neuendettelsaus 3. Bürgermeister Sigi Horn, weitere Mitglieder des Gemeinderats sowie Jürgen Frercks und Eckard Dürr vom „Aktionsbündnis Verkehrswende Neuendettelsau“ zu einer gemeinsamen Ortsbegehung an den „kritischen Stellen“. Mit dem Aufbringen von „Geisterradler-Symbolen“ möchte man ohne erhobenen Zeigefinger sensibilisieren. Sigi Horn konnte nach seiner ersten Sprüh-Aktion auf dem Gehweg spontan eine positive Reaktion verbuchen, als ein „Geisterfahrer“ umgehend die Straßenseite wechselte. Eckard Dürr und Jürgen Frercks montierten derweil mit Kabelbindern entsprechende Hinweisschilder an den neuralgischen Punkten bei der Passage und entlang der Hauptstraße, z.B. gilt hier nun: Eis vor Radfahren!

Nachdem sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer gerade auf den Hauptachsen des Orts unsicher fühlten, hat die Gemeinde vor mehr als einem Jahrzehnt auf zahlreichen Gehwegen mit dem Zusatzschild „Radfahren frei“ das Radeln erlaubt. Was damals als Lösung erschien, erweist sich heute nach Ansicht des Aktionsbündnisses zunehmend als Problem. Immer mehr Menschen fahren mit dem Rad, und der inzwischen hohe Anteil an E-Bikes auf dem Gehweg erhöht das Gefahrenpotenzial. Die Initiatoren der Gemeinde und des Aktionsbündnisses setzen nun auf die Rücksichtnahme und das Verständnis der Bürger – auch im Rahmen der Aktion „Stadtradeln“, die bereits zum dritten Mal bis zum 2. Juli stattfindet.

Text + Fotos: Haberzettl

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