HEILSBRONN
Im Rahmen eines fröhlichen Sommerfestes weihte die Schulfamilie der Grundschule Heilsbronn ihren nagelneuen Anbau nun offiziell ein. Die zusätzlichen Räume mit Mensa sollen ab kommendem Schuljahr für die neuen Ganztagsklassen genutzt werden; im Probebetrieb hatten hier Hortkinder und die Kinder aus der Mittagsbetreuung schon essen können. Kinder, Eltern, Lehrerinnen und viele Gäste, darunter auch ehemalige Rektoren und Lehrkräfte, hatten sich zum offiziellen Teil in der Turnhalle versammelt. Nach einem sportlich-musikalischen Einstieg gab es unter der gekonnten Moderation der älteren Schülerinnen und Schüler Grußworte und Glückwünsche von Wolfgang Kriegelstein von der Schulbehörde, Schulrat Hans Hauptmann und Jürgen Ströbel MdL. Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer wünschte dieser „funktionierenden Schulfamilie“ viel Spaß mit den neuen Räumen, die die Stadt zusätzlich zu der möglichen öffentlichen Förderung von 461.000 Euro noch über zwei Mio. Investition gekostet haben. Das Geld habe der Stadtrat an der richtigen Stelle eingesetzt, so Pfeiffer. Nach einer kleinen Vorführung der Kinder mit dem bunten hölzernen Alphabet, das der Eine-Welt-Laden des Religionspädagogischen Zentrums ihnen für die neuen Räume geschenkt hatte, beschrieb Architekt Adolf Sindel den Anbau, der insgesamt 818 m² umfasst. Neben einer hellen freundlichen Mensa mit Küche und schönen Sanitärräumen gibt es zwei Aufenthaltsräume sowie im Untergeschoss zwei Mehrzweck- und zwei Lagerräume. Einer der Kellerräume könnte mittelfristig zum Musizieren genutzt werden – es sind alle notwendigen Anschlüsse vorhanden und, was ebenso wichtig scheint: Der Raum liegt am hinteren Ende des Gebäudes, so dass der musikalische „Lärm“ die anderen Schüler nicht stören dürfte. Um auch für die weitere Zukunft gerüstet zu sein, ist es möglich, noch um zwei weitere Geschosse aufzustocken. Zwei flexible Trennwände sorgen zusätzliche für eine vielfältige Nutzung. Alle Stockwerke sind mit dem Aufzug erreichbar. Die interessanten Informationen des Architekten fanden bei den Erwachsenen deutlich mehr Anklang als bei den allmählich unruhig werdenden Kindern. Für sie gab es dann noch einen spektakulären Höhepunkt dieses offiziellen Teils. Rektor Martin Roth stand nämlich auf einmal in staubiger (es geht die Kunde, das sei bloß Mehl gewesen) Monteurskluft mit Schutzhelm da und spielte seinen Schülern die Baumaßnahmen aus der Sicht eines Handwerkers vor. Er musste es wissen, denn so ganz „nebenbei“ hat er eine Fotodokumentation vom ersten Spatenstich bis heute erstellt. Nach einem gemeinschaftlichen Lied mit Rektor mittendrin machten die Kinder sich auf zum „richtigen“ Feiern, während die Großen sich nach dem Segen durch die Vertreter der beiden Kirchen erst einmal in Ruhe in dem neuen Gebäude umsehen durften.
Text + Foto: Susanne Hassen
