Neues Auto für wohnortnahe „Helfer vor Ort“ – 273 Einsätze in vier Jahren

SACHSEN B.ANSBACH

Die ehrenamtlichen „Helfer vor Ort“ (HvO) des gleichnamigen Fördervereins in Sachsen haben ihr neues Auto offiziell in Betrieb genommen. Der kompakte Kleinwagen mit Allradantrieb hat seit Jahresbeginn schon 42 Einsätze absolviert – nun steht er frischgewaschen, aber natürlich für den Notfall jederzeit abfahrbereit, zum Fototermin mit FFW-Kommandant Heinrich Bierlein, Dr. Doris Bauer und HvO-Initiatorin Brigitte Lischka (von links) vor dem Sachsener Feuerwehrhaus. Vereinsvorsitzende Doris Bauer bedankte sich bei allen, die den Wagen mit ermöglicht hatten. Das sind zunächst einmal Spenderinnen und Spender, die den Förderverein durch Mitgliedschaft oder Geldgaben unterstützen. Das alte Auto des Vereins war nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren gewesen. Das ortsansässige  Autohaus kümmerte sich um ordentliche Konditionen; großzügige Spenden kamen vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) sowie von etlichen Firmen und Privatleuten in Sachsen, Lichtenau und Umgebung; eine Agentur kümmerte sich um das Bekleben des Fahrzeugs mit dem Namen und der markanten blauen Herzkurve an der Seite. Bürgermeister Hilmar Müller erinnerte, dass der Gemeinderat einstimmig beschlossen hatte, sich mit einem Euro pro Einwohner an der Finanzierung dieser „nachhaltigen Investition in unsere Gemeinde“ zu beteiligen. Wie Lichtenaus zweiter Bürgermeister Friedrich Bauer erklärte, nahmen sich die Lichtenauer gern ein Beispiel und entschieden ebenso. Er selbst wisse aus persönlicher Erfahrung, wie wichtig diese Arbeit sei, die auch den Lichtenauer Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt. Auch der Lichtenauer FFW-Kommandant Alfred Popp war zu diesem Anlass nach Sachsen gekommen. Sowohl Kreisbrandinspektor Hans Pfeiffer aus Dietenhofen als auch Heinz Bischoff vom Kreisverband Ansbach des BRK zollten dieser praktisch einmaligen verbandsübergreifenden Initiative der Sachsener ihren Respekt und wünschten allzeit gute Rückkehr. Die Helfer vor Ort entstanden 2010 aus der Idee heraus, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vier Kilometer um die Gemeinde herum – dazu gehört dann auch Lichtenau – zu verkürzen und damit möglicherweise Leben zu retten. Von Freitag 18.00 Uhr bis Sonntag 24.00 Uhr und an Feiertagen werden die HvO zeitgleich mit dem Rettungsdienst  alarmiert. Sie fahren immer zu zweit. Alle derzeit 21 Aktiven arbeiten ehrenamtlich und haben eine Ausbildung unter Federführung der BRK-Bereitschaftsärztin Dr. Barbara Polster und des Rettungsassistenten Matthias Walluszik. Von den Krankenkassen gibt es kein Geld dafür. Vom Start im Juli 2010 bis heute wurden 273 Einsätze gefahren und dabei (bis Jahresende 2013) insgesamt 15.600 ehrenamtliche Stunden abgeleistet. Wer die HvO unterstützen oder sich aktiv engagieren möchte, findet weitere Informationen unter www.hvo-sachsen.de oder schreibt an info@hvo-sachsen.de

Text + Foto: Susanne Hassen

a HvO neues Auto 140725  007

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