Glaube, Hoffnung, Liebe und Tod

Amadeus-Chor mit neuem Chorleiter in der Merkendorfer Stadtkirche

MERKENDORF Es war eine Premiere, die zahlreiche Zuhörer in die Merkendorfer Stadtkirche an diesem Samstagabend lockte. Der Amadeus-Chor gastierte in den altehrwürdigen Mauern. Es war der erste Auftritt unter neuer Leitung. Julian Hauptmann heißt der neue Dirigent, der in große Fußstapfen tritt. Der Gründer des Amadeus-Chores ist kein geringerer als Karl-Friedrich Beringer, einst Leiter des Windsbacher Knabenchores und selbst Gast am Premierenabend in Merkendorf.

„Lauter Lieben“, so hieß das Konzertmotto, das viel versprach. Stadtpfarrer Detlef Meyer gab einen geistlichen Impuls, sprach von der Liebe, die Fleisch und Blut in Jesu Geburt, Leben, Sterben und Auferstehung geworden sei. Und über die großen Dinge des Lebens – von Glaube, Hoffnung, Liebe und dem Ende, dem Tod, spann sich das Repertoire, das die 40 Sängerinnen und Sänger zu Gehör brachten. Die großen deutschen Meister hatte Julian Hauptmann ausgewählt.

Aus den acht geistlichen Gesängen des um die Jahrhundertwende tätigen Komponisten Max Reger brachte der Neuendettelsauer Chor fünf Abschnitte zur Aufführung. „Unserer Lieben Frauen Traum“ war fast ein Muss; sang der Chor doch in der Kirche, die „Unserer Lieben Frau“ geweiht wurde. Und selbstredend stellt sich die Frage, was so viele Sängerinnen und Sänger ohne musikalische Begleitung sind? Die perfekte Ergänzung an der Orgel war Reinhold Weber, der meisterhaft die Intros lieferte. Er entlockte der Ott-Orgel dabei ungeahnte Töne und Klangmuster, die die Konzertbesucher gebannt lauschen ließen. Überhaupt: vom ersten Ton der Orgel bis zum letzten Klang der Stimmen genossen die vielen Besucher an diesem Abend in Merkendorf ein Konzert der Extraklasse. 

Text + Foto: Daniel Ammon

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