Göttliche Unterhaltung zur Kerwa in Neuendettelsau

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Perfekte Illusionen verband Karsten Strohäcker alias „Mr. Joy“ mit christlichen Botschaften und begeisterte damit das Publikum in der Nikolaikirche. „Und dann fuhr Jesus auf einem Minifahrrad in Jerusalem ein.“ Wie bitte? Karsten Strohhäcker wusste in seiner Show gleich in mehrfacher Hinsicht die über 400 Zuschauer zu überraschen. Der gebürtige Schwede, der seine Kindheit in der Zentralafrikanischen Republik verbrachte und später Mathematik, Physik, Sportwissenschaft, Theologie und Religionswissenschaft studierte, nennt sich selbst „Mr. Joy“ und bezeichnet sich als einen der „vielfältigsten christlichen Aktionskünstler Europas“. Zwei Stunden kurzweiliges Akrobatik- und Zauberprogramm entführte die Menschen… nein… nicht in die Welt der Magie, sondern in die Welt des Glaubens. Originell schaffte es Mr. Joy, den Satz: „Ich glaube nur, was ich sehe.“ ad absurdum zu führen. Bei seinen Tricks und Vorführungen blieb das Auge getäuscht, selbst nach Erklärungen war man nicht schlauer. So verpackte er seine Assistentin Jana in eine 35 cm große Schachtel. Schwere Schwerter und Metallplatten bahnten sich ihre Wege durch die in Kisten gekrochene Assistentin, natürlich ohne Spuren zu hinterlassen. Ein von einem Zuschauer gekennzeichneter Geldschein tauchte plötzlich in einer frischen Zitrone wieder auf. Und weil die Faszination verloren wäre, würde man alles erkennen, übertrug er dieses Prinzip auf die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Die „Wunder-baren“ Bewegungen und Bilder, die Mr. Joy teilweise unter amüsierender Zuhilfenahme von Zuschauern schuf, erzählten die Grundlagen des Glaubens. Die Geschichte Jesu in drei Minuten und mit drei Kugeln. Warum für so eine Show keinen Eintritt verlangt wurde, fragten einige Besucher anschließend. Vielleicht, weil dieser Abend eine große Predigt war – und die kostet bekanntlich in der Kirche auch nichts.

Foto: Privat

a Mr. Joy NYC Kerwa 02

Mr. Joy verpackt Assistentin in eine Schachtel

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