Gruppensingen der Sängergruppe „Untere Rezat“

Neun Chöre ließen in Windsbach ihr Können hören

WINDSBACH

Zu einem Gruppensingen der Sängergruppe „Untere Rezat“ trafen sich neun Chöre und Gesangvereine in der Stadthalle von Windsbach zu einem musikalischen Stelldichein mit bekannten und weniger bekannten Liedern. Es war ein Potpourri der guten Laune, die Stadthalle war bis auf den letzten Platz besetzt. Durch den Abend führte Ursula Strauß vom gastgebenden Verein, dem Gesangverein 1837 Windsbach. Sie stellte nicht nur die jeweiligen Chöre vor sondern gab auch Einblicke in die zur Aufführung gelangten Lieder und deren Komponisten. Sie erzählte von der Entstehung einiger Texte und diesbezüglich so manche Anekdote. Von Volksdichtern und Notenbildern war die Rede und auch davon, wer ursprünglich diese Lieder gesungen hatte. Da kam die Sprache auf Liedschöpfungen aus England, Russland und Österreich, auf Volkslieder aus Westfalen und Hessen, ja selbst eines aus der ehemaligen DDR war zu hören. Das vielseitige Repertoire erfreute die Zuhörer, welche die Liedvorträge mit kräftigem Applaus quittierten. Zur Begrüßung trat der Vorsitzende des Gesangvereins 1837, Helmut Pregler, ans Mikrofon, und der stellvertretende Bürgermeister von Windsbach, Norbert Kleinöder, selbst Chorsänger im MGV Moosbach, sprach davon, „dass uns die Straße des Musizierens zusammenführt, in Windsbach, der Musikstadt, in der das Singen tagtäglich spürbar ist.“ Aus Feuchtwangen war der Vorsitzende des Sängerkreises Ansbach, Norbert Schmidt, zu Gast, der, wie er sagte, gern nach Windsbach komme, der schönen Lieder und gut aufgestellten Chöre und Gesangvereine wegen. Er gab einen kurzen Rückblick auf verschiedene Sängertreffen und verwies schon jetzt auf anstehende Jubiläen im Sängerkreis Ansbach. Ein Willkommensgruß galt ebenso Kreischorleiter Helmut Lammel, der zugleich Chorleiter der Gesangvereine aus Neuendettelsau und Sachsen bei Ansbach ist. Verantwortlich für das Programm und den Ablauf des Konzerts war Gruppenchorleiter Reiner Link, der sowohl den GV 1837 Windsbach als auch den MGV Moosbach als Dirigent leitete. Als musikalisches Bonbon zwischen einigen Liedaufführungen spielten Willi Beyer auf dem Akkordeon und Reiner Link mit der Gitarre kleine Musikstücke, sehr zur Begeisterung der Zuhörer. Die Gesangvereine und Chöre des Abends waren neben dem GV 1837 Windsbach mit seinem Chorleiter Reiner Link, der Männerchor und der Gemischte Chor des MGV 1882 Neuendettelsau, Leitung Helmut Lammel, der MGV Eintracht Windsbach, Dirigent Maximilian Rüb, der GV Eintracht Immeldorf mit Chorleiter Edwin Sowisch, der GV 1910 Sachsen unter der Leitung von Helmut Lammel, der MGV Zandt mit seinem Dirigenten Gerhard Deindörfer, die Chorgemeinschaft Lichtenau leitete Bärbel Overbeck-Jekhul und der MGV Moosbach wurde von Reiner Link dirigiert. Die Auswahl des Liederprogramms war vielfältig, für jeden Musikgeschmack waren Melodien zu hören. „Vive l´ amour“, ein Lied, das gern von Pfadfindern und Jugendgruppen gesungen wurde, das „Einsame Glöckchen“ aus Russland oder „Der Jäger längs dem Weiher ging“ aus Hessen wechselten sich mit Gottes schöner Welt und dem schönen Rosengarten ab. Von des Herzens Schöne und den bunten Wäldern war zu hören wie auch „Mit Lieb bin ich umfangen“ aus Hainhofers Lautenbüchern 1603. An bayerisches Dialekt, „s´Leb´n  is wiar a Traum“ von der Spider Murphy Gang, wagte sich der Gesangverein Sachsen heran. Das Abendrot wurde besungen und aus dem Bereich der Oper sangen der MGV Zandt gemeinsam mit Sängern aus Unterrottmannsdorf den „Chor der Gefangenen“ aus der Oper „Nabucco“ sowie „Rivers of Babylon“. Neben der klappernden Mühle, gesungen von den Lichtenauern, wollte der MGV Moosbach wissen „Wohin mit der Freud“. Der Text eines Heimatliedes von Max Orrel wurde ins Fränkische übertragen, und den musikalischen Schlusspunkt setzten alle Chöre und Gesangvereine mit den irischen Segenswünschen „Möge die Straße uns zusammenführen…“ als gemeinsames Abschiedslied.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

GV 1837 Windsbach

v.l. Reiner Link und Willi Beyer spielen vor versammeltem Publikum

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