Gute Seele der Merkendorfer Stadtkirche verabschiedet

Erika Assenbaum trat nach fast 40 Jahren Mesnerdienst in den Ruhestand

MERKENDORF

Als „Gottesgeschenk“ für die Merkendorfer Stadtkirche bezeichnete sie einst der frühere Stadtpfarrer Karl Schrems. Die Rede ist von Mesnerin Erika Assenbaum. Nun verabschiedete sie die Kirchengemeinde nach fast 40-jährigem Dienst in den Ruhestand. Stadtpfarrer Detlef Meyer ging in seiner Würdigung auf den Beginn dieses segenreichen Wirkens ein: Am 1. Juli 1981 übernahm Erika Assenbaum nach reiflicher Überlegung das Mesneramt von Johann Kistner und war seitdem nicht mehr aus dem kirchlichen Leben in der Krautstadt wegzudenken. Bei unzähligen Gottesdiensten, Beerdigungen und Hochzeiten wirkte Erika Assenbaum still im Hintergrund mit. „Niemand weiß genau wie viel Kerzenkilometer Sie aufgesteckt haben, wie viel Kubikmeter Taufwasser von Ihnen in die Hand des Täufers geflossen und wie viele Hektoliter Wein bei den Abendmahlsfeiern achtsam von Ihnen in die Goldkelche gefüllt worden sind“, bedankte sich Stadtpfarrer Meyer bei der scheidenden Mesnerin: „Sie waren immer da, Urlaub war für Sie ein Fremdwort.“ Das Nachfolge-Team habe Erika Assenbaum bereits gut eingelernt und sie wird auch weiterhin ab und an noch mithelfen. Nach dem Überreichen kleiner Geschenke richtete Erika Assenbaum persönliche Worte an die Gemeinde und erzählte in ihrem eigenen Humor von lustigen und komischen Begebenheiten während der langen Dienstzeit. Bevor sich die Merkendorfer mit kräftigem Applaus bei „ihrer“ Mesnerin bedankten, schloss sie mit den Worten: „Schee woar’s!“

Text + Foto: Daniel Ammon

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