Heilsbronner Rotes Kreuz im neuen Haus

Einweihungsfeier mit viel Prominenz

HEILSBRONN

Nach fast 60 Jahren hat die BRK Bereitschaft Heilsbronn eine neue Heimat gefunden. Aufgrund des Wachstums der Bereitschaft mit Jugendarbeit und neuen Einsatzfahrzeugen, für die geeignete Stellplätze nötig wurden, und infolge der allgemeinen Platzsituation, war ein Umzug in neue Räumlichkeiten unumgänglich, hieß es seitens der Vorstandschaft. Mit etwas Glück und der großen Unterstützung durch den BRK Kreisverband Ansbach wurde es möglich, das jetzige Gelände zu erwerben und in der Gewerbestraße 5 eine passende Fahrzeughalle zu errichten. Das dort bereits bestehende Gebäude wurde in vielen ehrenamtlichen Stunden von den Bereitschaftsmitgliedern umgebaut und renoviert. Nun war es endlich soweit und das Gebäude inklusive Halle konnte seinem Bestimmungszweck offiziell übergeben werden. Die Vorsitzenden des Kreisverbandes sprachen ihren Dank hinsichtlich Finanzierung und Realisierung des Projektes aus und gaben einen Einblick in die Planungs- und Bauphase. Die Kreisvorsitzende des (BRK) Bayerischen Roten Kreuzes, Anna-Maria Wöhl, begrüßte die Gäste und gab ihrer Freude Ausdruck, dass das neu renovierte Haus nun seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Auch sie blickte kurz auf den Werdegang zurück, vom Grundstückskauf bis hin zum fertigen Umbau. Wöhl sparte nicht mit Dank und richtete ihn an den Kreisverband, der den Löwenanteil von 432 000 Euro zu finanzieren hatte, an die Stadt Heilsbronn, die sich mit einem Zuschuss an der Realisierung des Projektes beteiligte und an alle Spender und Sponsoren. Der Ankauf des Grundstücks einschließlich der umfangreichen Umbaumaßnahmen wurde mit insgesamt 512 000 Euro beziffert. Landrat Dr. Jürgen Ludwig bezeichnete das neue Gebäude „einen Meilenstein im Rettungswesen von Heilsbronn“. Es sei wichtig, die Grundidee des Roten Kreuzes zu achten, die da lautet: Menschen zu helfen, zu unterstützen und mit Herzblut gute Arbeit zu leisten sowie junge Menschen für das Rote Kreuz zu begeistern und im Rahmen der Blaulichtorganisationen des Landkreises einen wertvollen Platz einzunehmen. Der Bürgermeister von Heilsbronn, Dr. Jürgen Pfeiffer, dankte dem Roten Kreuz für die fast 90-jährige ehrenamtliche Tätigkeit. Diese zeichne sich sowohl durch gute Jugendarbeit als auch großes Engagement aus, und die Bereitschaft, für andere da zu sein, stehe oben an. Im Namen der Stadt sprach er seinen Dank aus und beglückwünschte die Bereitschaft des BRK zu ihrem neuen Haus. Über die Geschichte des BRK in Heilsbronn und die Planung des Projektes referierte der Kreisgeschäftsführer Heinz Bischoff. Die Räumlichkeiten in der Pfarrgasse, die seit 1964 den Standort bildeten, wurden zu klein für Fahrzeuge, Material und Seminarräume. Ausführlich und detailliert schilderte er, wie es durch einen glücklichen Zufall zum Erwerb dieses Anwesens gekommen sei. Er nannte Daten, Zahlen und Namen der Beteiligten und bedankte sich bei Spendern, Firmen und Geldinstituten für so manches Entgegenkommen samt geleisteter Hilfe. Mit Segensworten baten die Geistlichen, Pfarrer Karl Grünwald von der katholischen und Dr. Ulrich Schindler von der evangelischen Kirche, um Gottes Schutz für Mensch und Haus und sprachen von hoher Wertschätzung für all das, was die engagierten Helfer des BRK leisten. Anschließend lud der Bereichsleiter und Vorsitzende, Jörg Häßlein, die Gäste zu Führungen durch das neue Gebäude ein. „Jetzt können wir endlich etwas mehr für die Jugendarbeit tun, Menschen helfen, selbst schalten und walten und ohne den bisherigen Platznotstand arbeiten“, meinte Häßlein. Beifall erhielt er bei der Nennung der ehrenamtlichen Stunden des Einsatzes während der Baumaßnahmen, die sich auf insgesamt über 860 Stunden beliefen. Der Nachmittag beinhaltete eine Tombola, Fahrzeugschau sowie Führungen standen ebenso an und eine Schauübung der SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe) gemeinsam mit der Bereitschaftsjugend galt als sehenswerte Information, welche die Vielseitigkeit der Ausbildung unter Beweis stellte. Demnach konnten die Zuschauer den Katastrophenschutz des östlichen Landkreises Ansbach „hautnah“ und „live“ erleben. Und ein Kinderprogramm gab es auch noch.

Text + Foto: Klemens Hoppe

BU

Vor dem neuen BRK-Haus (von links): Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer, Kreisgeschäftsführer Heinz Bischoff, Kreisvorsitzende Anna-Maria Wöhl, Vorsitzender Jörg Häßlein und Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

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