Herbstfest im Wohnpark der Diakoneo

Federweißer und Zwiebelkuchen für die Senioren

NEUENDETTELSAU

Mit einem Herbstgedicht hieß der Koordinator des Wohnparks, Friedrich Rohm, die Gäste willkommen, die sich zahlreich zum Herbstfest im Café des Wohnparks eingefunden hatten. Pfarrer Peter Schwarz stimmte das Erntedanklied „Freuet euch der schönen Erde…“ an, und die Bewohner sowie ihre Besucher sangen frohgestimmt mit. In seiner kurzen Ansprache, bevor zu Federweißem und Zwiebelkuchen eingeladen wurde, war von der Erntekrone die Rede. Diese wird zum Erntedankfest aus vier verschiedenen Getreidesorten: Weizen, Roggen, Gerste und Hafer gestaltet. Wie kam es zu dieser Tradition? Die Erntekrone wurde nach Beendigung des Kornschnitts von den Schnittern dem Gutsherrn mit der letzten Erntefuhre überbracht. Einen ersten schriftlichen Nachweis dieser Tradition gibt es aus dem Jahr 1865. Anfänglich handelte es sich wohl nur um eine größere Korngabe, später wurde daraus ein Erntekranz und schließlich eine Erntekrone. Zur Übergabezeremonie gehörten eine kirchliche Segnung und ein Erntelied; die Feier wurde mit einem Festmahl und Erntedanktanz fortgesetzt, so steht es im Online-Lexikon Wikipedia. Pfarrer Schwarz verwies hierbei auf die Erntekrone, die in der Neuendettelsauer Laurentiuskirche der Diakoneo im Chorraum hängt. Im weiteren Verlauf des Herbstfest-Nachmittags las Prof. Dr. Herwig Wagner zwei besinnliche Erzählungen vor, die von Äpfeln und einem Birkenblatt handelten. Für musikalische Unterhaltung sorgte Klaus Herz mit seinem Akkordeon. Er spielte bekannte und beliebte Melodien, welche vereinzelt von den Besuchern des Herbstfestes mitgesungen wurden. Große Freude herrschte, als das Service-Personal schließlich süffigen Federweißen einschenkte und warmen Zwiebelkuchen servierte. Zu späterer Stunde schickte sich Rohm an, langjährige Bewohnerinnen und Bewohner zu ehren und mit einem Blumengruß er erfreuen. 10 Bewohner leben seit fünf Jahren im Wohnpark, bei zwei Personen sind es zehn Jahre und bei einer Bewohnerin bereits 15 Jahre. Nachdem mehrere Stunden lang gesungen, geplaudert und gelacht wurde, überraschte das Personal die Feiernden noch mit verschiedenen Eisvariationen, welche sich die Naschkatzen sichtlich schmecken ließen.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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