Verstärkung der Hochspannungsleitung zwischen Neudorf und Endsee
Planung genehmigt: Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt laufen
Die N-ERGIE Netz GmbH plant, ihre Hochspannungsleitung (110 Kilovolt) zwischen Neudorf und Endsee im Landkreis Ansbach zu erneuern und zu verstärken – ein wichtiger Beitrag für die Energiewende in der Region. Für den ersten Bauabschnitt zwischen Neudorf und Wilhelmsgreuth hat die Regierung von Mittelfranken mit dem Planfeststellungsbeschluss nun grünes Licht gegeben.
Von 19. September bis 2. Oktober 2025 stellte die Regierung von Mittelfranken die planfestgestellten Unterlagen erneut aus.
Trasse wird freigeschnitten, Baubeginn 2026
Die Bauarbeiten sollen im zweiten Halbjahr 2026 mit der Erstellung der erforderlichen Baustraßen und der Zuwegung beginnen. Zuvor wird die N-ERGIE Netz GmbH bis zum Start der Vogelbrutsaison punktuell den Bewuchs auf der Trasse zurückschneiden.
Auf der rund 14 Kilometer langen Strecke zwischen Neudorf und Wilhelmsgreuth wird die N-ERGIE Netz GmbH 52 Strommasten erneuern. Grundsätzlich ist vorgesehen, für den Verlauf der neuen Leitung die bestehende Trassenführung zu nutzen.
Energiewende erfordert höhere Übertragungsleistung
Der geplante Ersatzneubau ist Folge des dynamischen Wachstums bei den Erneuerbaren. Bereits heute übersteigen die stetig wachsenden Mengen regenerativ erzeugter Energie zeitweise deutlich den Strombedarf in der Region und die Kapazitäten des Stromverteilnetzes. Um mehr erneuerbaren Strom aufnehmen und bis in das vorgelagerte Netz transportieren zu können, ist ein deutlicher Ausbau des Verteilnetzes notwendig.
Die 1955 errichtete Hochspannungsleitung verläuft über 39 Kilometer vom Umspannwerk im Dietenhofener Ortsteil Neudorf in nordwestlicher Richtung nach Bad Windsheim und führt von dort in südwestlicher Richtung bis in den Steinsfelder Ortsteil Endsee. Die Übertragungsleistung der Leitung soll deutlich erhöht werden, damit künftig die fünffache Strommenge fließen kann. Um das zusätzliche Gewicht der Leiterseile tragen zu können, müssen auf der Strecke auch die 150 Strommasten ausgetauscht werden. Die neuen Freileitungsmasten werden an den bisherigen Standorten aufgestellt und sind mit zusätzlichen drei bis vier Metern lediglich leicht höher als die bisherigen Modelle.
Das Bauvorhaben wurde durch die N-ERGIE Netz GmbH in vier Abschnitte mit jeweils eigenem Planfeststellungsverfahren untergliedert. Innerhalb des Verfahrens können auch Stellungnahmen zum Bauprojekt eingereicht werden.
Stromnetz umfasst 29.000 Kilometer
Das Stromnetz der N-ERGIE Netz GmbH umfasst Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen und ist rund 29.000 Kilometer lang. Es erstreckt sich vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden, sowie von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten
Quelle: N-ERGIE Netz GmbH

Symoplbild in der Nähe von Kammerstein Foto: Haberzettl




