Die Generalversammlung der FFW Merkendorf war von Corona geprägt
MERKENDORF
Auch wenn die Freiwillige Feuerwehr Merkendorf im Juli eine Generalversammlung abgehalten hat, so trafen sich die Floriansjünger nun turnusgemäß, um auf das abgelaufene Jahr zurückzublicken.
In der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses hielt Vorsitzender Christian Kistner einen sehr kurzen Jahresbericht, der sich so zusammenfassen lässt: „Es gab keine Veranstaltungen.“ Auch im letzten Berichtszeitraum habe das Coronavirus dem geselligen Treiben im Feuerwehrverein einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Deshalb hoffen wir, dass wir den Feuerwehrfasching am 22. Januar durchführen und das Jubiläum unserer Nachbarwehr Wolframs-Eschenbach besuchen können, wo wir Paten sind“, gab Kistner einen leicht zuversichtlichen Ausblick auf 2022. Zudem sei eine Beach-Party zur Finanzierung der Festdamen-Dirndl geplant.
2023 wird die Merkendorfer Wehr 150 Jahre, was groß gefeiert werden soll.
Kommandant Werner Rück gab einen Überblick über Einsätze und Übungen der 78 Kameraden starken Wehr. So kam es etwa im August zu einem Zimmerbrand in der Altstadt; genau in dem Moment, wo eine Übung mit der befreundeten Wehr aus Merkendorf bei Bamberg geplant war. Auch das Unwetter im Juli hielt die Ehrenamtlichen in Atem. Eine Großübung mit den Ortsteilfeuerwehren wurde an der ehemaligen Brauerei Hellein im September durchgeführt. Wie es in Corona-Zeiten mit den Großübungen weitergehen soll, darauf hatte der Kommandant noch keine Antwort. Rück bedauerte, dass die Pandemie das Üben stark eingeschränkt habe. „Auch die Ausbildung der Jugend wurde gebremst. Diese ist aber die Grundlage, um etwa Atemschützer oder Maschinisten ausbilden zu können“, bedauerte der Kommandant. „Aber ich hoffe, dass wir einen Teil wieder aufholen können. Übungen und Schulungen dienen nämlich dazu, im Ernstfall gut gerüstet zu sein.“
Von Jugendwart Christian Kistner war zu erfahren, dass neun Jugendliche an die Feuerwehr herangeführt werden. „Ich hoffe, dass uns Corona in Sachen Ausbildung keinen Strich durch die Rechnung macht“, sagte Kistner.
Bürgermeister Stefan Bach bedankte sich abschließend in seinem kurzen Grußwort für das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrler und wünschte ihnen möglichst wenig Einsätze.
Text + Foto: Daniel Ammon
