„Ich scheide mit allergrößter Dankbarkeit aus dem Berufsleben“

CADOLZBURG / WINDSBACH

Einen würdigen und schönen Abschied bereitete die Raiffeisenbank Heilsbronn-Windsbach jetzt ihrem langjährigen Direktor Uwe Frenzel. Gut 100 Gäste waren der Einladung in den historischen Bauhof in Cadolzburg gefolgt. Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Christofori begrüßte Uwe Frenzel mit Ehefrau Marga und den drei Töchtern mit Familien, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, die Bürgermeister aus der Region Heilsbronn-Windsbach sowie die zahlreichen Vertreter und Mitarbeiter aus Banken- und Genossenschaftsbereich, darunter auch den Direktor der Bundesbankfiliale Nürnberg. In einem herzlichen Grußwort würdigte der Ansbacher Landrat das beeindruckende fast 43-jährige Berufsleben von Uwe Frenzel. Er erinnerte an seine eigene erste Begegnung mit ihm und „an Ihre freundliche Art, auf Menschen zuzugehen“. Eher sportlich umrahmte Dr. Alexander Büchel aus München seine Rede. In Anspielung auf die Tennisleidenschaft Frenzels zog das Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbands Bayern humorvoll den Vergleich zu dem etwa gleichaltrigen ehemaligen Tennisprofi Jimmy Connors. Allerdings seien einige der zentralen Leistungen Frenzels, so die Fusionen mit Immeldorf und im letzten Jahr mit Dietenhofen, doch wohl „deutlich schwieriger als ein Tennismatch“ gewesen. Mit Leidenschaft, Kompetenz und Erfahrung, in der Verbandsarbeit ganz wichtige Eigenschaften, habe der scheidende Direktor seine Bank beständig weiterentwickelt. Für bleibende Verdienste für das bayerische Genossenschaftswesen verlieh er Uwe Frenzel die goldene Ehrennadel des Deutschen Raiffeisenverbandes. Mit Worten von Eugen Roth sowie einem eigenen Abschiedsgedicht für einen „gut gelaunten, trotz der großen Verantwortung gelassenen Menschen“ schlug Hermann Meckler, Vorsitzender des Kreisverbands Ansbach, den Bogen von den Anfängen bis heute. In den über 40 Jahren von Frenzels Wirken habe sich enorm viel verändert; so brauche man sich beispielsweise nur die Entwicklung von Dienstleistungen – etwa die vom (noch bis Anfang der achtziger Jahre praktizierten) „Abholaußendienst“ bis zum heute selbstverständlichen Onlinebanking – anzusehen. Für den erweiterten Vorstand sprach Vorstandsvorsitzender Markus Pfeiffer in einer persönlich gehaltenen Rede seinem scheidenden Direktor den Dank des Vorstandsteams für das sehr gute Verhältnis in der Zusammenarbeit aus. Pfeiffer bedankte sich mit Blumen bei Marga Frenzel. Einen bunten Strauß gab es auch für Bankmitarbeiterin Stefanie Jäger und Franziska Seidler, die die Feier mit Gesang und Klavier musikalisch gestaltet hatten. In seiner gut gelaunten Abschiedsrede dankte Uwe Frenzel allen für Ihr Kommen. Er sei im Leben „vom Glück verfolgt“, was sein Elternhaus, seinen beruflichen Werdegang und vor allem seine tolle Frau, die drei Töchter und drei Enkel betreffe. Nun gelte es, so Frenzel augenzwinkernd, erst einmal bei der Neuorganisation des heimischen Haushalts mitzuwirken. Mit der Aufforderung an alle Aktiven, weiter für die genossenschaftliche Idee zu kämpfen („es lohnt sich!“), wurde er dann noch einmal ernst: „Ich verabschiede mich und scheide mit allergrößter Dankbarkeit aus dem Berufsleben.“

Text + Foto: Susanne Hassen

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