WINDSBACH
In Kooperation mit der Stadt Windsbach luden die Verantwortlichen der bereits bestehenden Bürgerinitiativen „GegenStromtrasse“ aus Heilsbronn und Obermichelbach (Landkreis Fürth) Anfang Oktober zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Windsbacher Stadthalle war schnell mit interessierten Zuhörern gefüllt – neben Windsbachs Bürgermeister Matthias Seitz waren auch die Bürgermeister und Stadträte umliegender Gemeinden anwesend. Der geplante Bau von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Trassen (HGÜ-Trassen) erhitzt seit Längerem die Gemüter, Bürgermeister Seitz fasste den derzeitigen Stand gut mit „Keiner weiß, woran wir sind!“ zusammen. Dorothea Deindörfer von der BI (Bürgerinitiative) Heilsbronn machte in ihrer Ausführung klar, dass auch die „Ost-Süd-Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Alternativ-Trasse“ der Energiewende schaden würde und warb um Mitstreiter zur Gründung weiter Initiativen im Raum Windsbach/Neuendettelsau. Der Hauptreferent des Abends, Reinhard Schechinger von der BI Obermichelbach, hatte seinen Informationsvortrag bestens vorbereitet. Er zeigte die „3 großen Stromlügen“ auf, ging auf die Wertminderungen von betroffenen Anwesen ein und informierte zu möglichen Gesundheitsrisiken für Anwohner. Auch die komplexen Hintergründe zur eigentlichen Überflüssigkeit einer Stromtrasse wurden umfassend aufgezeigt. Die fehlende Transparenz von Politikern, Stromkonzernen und der Bundesnetzagentur kritisierte Schechinger vehement. Das Hauptziel des Abends, die Neugründung von möglichst vielen neuen Bürgerinitiativen, erreichte der engagierte Bürgervertreter nicht mit aufgeregten Parolen, sondern mit Fachkompetenz und guter Vermittlung seines Hintergrundwissens. Nach der abschließenden regen Diskussionsrunde mit den anwesenden Bürgern und Amtsvertretern lagen Unterschriftenlisten zur sofortigen BI-Gründung bereit. Umfassende Informationen zum gesamten Thema: www.GegenStromtrasse.de / www.windsbach.de / www.stromautobahn.de / www.kritisches-netzwerk.de.
K W / Foto: Haberzettl