Inklusives Basketballturnier mit 450 Teilnehmern

Bruckberg und Neuendettelsau gewannen Medaillen

NEUENDETTELSAU / NÜRNBERG (Eig. Ber.)

Das im Rahmen der europäischen Basketballwoche größte Turnier startete mit 450 Teilnehmern in der Halle am Berliner Platz. Darunter waren auch Teams aus Neuendettelsau und Bruckberg, die Athleten brachten viele Medaillen mit nach Hause. Veranstaltet von den Kooperationspartnern Diakonie Neuendettelsau, evangelischer Jugend in Bayern und den Special Olympics Bayern traten bei dem Traditionsturnier 36 Mannschaften aus ganz Bayern gegeneinander an. Das Turnier findet jedes Jahr im Rahmen der europäischen Basketballwoche von Special Olympics Europa statt und hat sich mit der Teilnehmerzahl von 450 Teilnehmern zum größten Turnier in ganz Europa im Rahmen der europäischen Basketballwoche entwickelt. In neun Leistungsgruppen zeigten die Teams ihr Können, viele spannende Spiele waren zu sehen. Mit zwei inklusiven Basketballteams nahmen die Athleten des Christophorus-Heimes/Wohnen Neuendettelsau am inklusiven Basketballevent in Nürnberg teil. Jeweils sechs Athleten mit Behinderung spielten mit ihren unified Partnern in den Neuendettelsauer Teams die Klassifizierungsspiele und wurden mit gleichwertig spielstarken Mannschaften eingeteilt. Die „Road Runner“ mit den Partnern Nicole Schwamb, Robert Gänse und Anna Diller spielten in der vierten Leistungsgruppe und kamen nach spannenden Spielen ins Finale. Dort gewannen sie das Endspiel souverän und holten sich die Goldmedaille. Coach Caroline Löhe berichtet stolz von einer geschlossen guten Mannschaftsleistung. Ebenfalls erfolgreich waren die „Coockies“. Das Endspiel gegen Urphertshofen wurde hoch gewonnen, die Goldmedaille mit begeisterten Gesichtern in Empfang genommen. Coach Christine Kirsch strahlte mit den Athleten um die Wette, die Freude über die Goldmedaille war unübersehbar. „Ein erfolgreiches Wochenende, viele glückliche Athleten und tolle Unified-Partner, die zusammen eine Einheit bilden – eine Bestätigung für unsere inklusive Sportarbeit“ meint dazu die Sportbeauftragte der Region Neuendettelsau, Angela Maußer. Angetreten waren die Bruckberger mit drei Unified-Mannschaften, die sich aus Sportlern der Bruckberger Heime und zahlreichen Schülern der Laurentius-Realschule Neuendettelsau zusammensetzten. Premiere hatten diesmal einige Trainer der Bruckberger: Felix Beisler, Cillian Newton und Natascha Schenk, allesamt selbst einmal Schüler der Laurentius-Realschule Neuendettelsau und nun Mitarbeitende der Bruckberger Heime, coachten jeweils eigenverantwortlich ein Unified-Team. Das Bruckberger Traditional Team, in dem nur Sportler mit Behinderung mitspielen, wurde erneut souverän vom erfahrenen Coach Klaus Zeilinger und dessen Co Trainerin Eva Melz betreut. Mit zweimal Bronze, einmal Silber und einmal Gold kehrten die Mannschaften glücklich und zufrieden zurück. Die Mitarbeiter der Bruckberger Heime, Michael Newton und Martin Hötzl, sind gemeinsam mit den Mitarbeitenden von Special Olympics Bayern und dem ehrenamtlichen Experten, Finn Newton, für die Organisation des Spielbetriebes an diesem Tag verantwortlich. Es gelang erneut, allen angetretenen Mannschaften und Sportlern trotz der vielen Teilnehmer ein anspruchsvolles und freudiges Turnier zu bieten. „Nicht nur im sportlichen, sondern auch im organisatorischen Bereich kann sich das Turnier sehen lassen und das melden uns die Teams nach dem Turnier auch oft zurück – nur an der Zuschauerpräsenz müssen wir noch arbeiten. Es ist schade, dass unsere Sportler noch nicht das Publikum erhalten, dass sie für ihre tollen Leistungen verdienen“, so die Organisatoren. Aber auch ohne die große Aufmerksamkeit freuten sich die Bruckberger Basketballer über ihre Erfolge. Marcel wollte seine Medaille an dem Tag gar nicht mehr ablegen „Die lasse ich heute Nacht um, da schlafe ich dann sicher noch besser“, kommentierte er seinen Erfolg.

Foto: Diakonie Neuendettelsau