„Inneres Metronom“ ist wichtig

Yogo Pausch und Silvan Koopmann unterrichteten Bläser in Merkendorf

MERKENDORF

Um die Spiel- und Blastechnik zu verbessern, lud der Posaunenchor Merkendorf seine Mitglieder ins Merkendorfer Gemeindehaus ein. Neben den Bläserinnen und Bläsern des örtlichen Chores waren auch Interessierte von außerörtlichen Posaunenchören angereist. So kamen sie von Ammerndorf bis Neuendettelsau. Chorleiter Friedrich Rohm konnte zu dem Nachmittag zwei bekannte Lehrer gewinnen. Helmut Pausch, besser bekannt als Yogo Pausch, und Silvan Koopmann kamen in die Krautstadt, um bei den versammelten Bläserinnen und Bläsern ihr Rhythmusgefühl und ihre Spiel- und Ansatztechnik zu verfeinern. Nach einer kurzen Begrüßung von Rohm übernahmen gleich die beiden Lehrer das Zepter. Der Percussionist und Schlagzeuger Pausch führte die Posaunisten in das Feld der Rhythmik ein. So machte er mit ihnen Koordinationsübungen, um verschiedene Taktarten und Rhythmen zu verbinden. Durch rhythmisches Klatschen und Stampfen verfeinerten die Bläserinnen und Bläser ihr Rhythmusgefühl, was beim Musizieren sehr wichtig sei. Dadurch solle das „innere Metronom“ geschärft werden, so Pausch. Durch das Schlagzeug wurden die Rhythmusübungen unterstützt. Anschließend kam der Jazzposaunist Koopmann ans Lehrpult. Er war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand beim Nürnberger Meistersingerkonservatorium tätig. Er brachte den Chormitgliedern eine verfeinerte Blastechnik bei. Ein weicher Ansatz sei wichtig, so Silvan Koopmann. Wenn man mit dem Buchstaben „D“ auf den Lippen den Ansatz spiele, klinge dieser viel weicher und besser. Die Franken seien da ganz klar im Vorteil, scherzte der Jazzposaunist, denn sie kennen nur weiche Buchstaben. „Eine weiche Zunge beim Spielen ist ebenso wichtig“, erklärte Koopmann weiter. Verschiedenste Blas-, Atmungs- und Spieltechniken brachten die beiden Meister ihren Schülern bei. Das Erlernte wurde dann auch an verschiedenen Musikstücken ausprobiert und verfestigt. So etwa an dem Swingstück „Intrade in Jazz“ von Johannes Matthias Michel und an „Funky Walkin‘“ von Heiko Kremers. Die intensive Auseinandersetzung mit den Stücken und das Wissen, wie diese gespielt werden sollen, seien wichtige Bestandteile des Könnens eines Bläsers, waren das Fazit des Nachmittages.

Text + Foto: Daniel Ammon

a Yogo Pausch (hinten links) und Silvan Koopmann mit Bläsern in Merkendorf

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