NEUENDETTELSAU
Der diesjährige Kinderbibeltag am Buß- und Bettag im Pfarrsaal von St. Franziskus stand unter dem Motto: „Mensch, Petrus!“. Durch den Tag führten zwei Situationen aus dem Leben des Petrus. Zum einen als er bei der Gefangennahme Jesu am Ölberg einem Knecht ein Ohr abschlägt, und zum andern als er Jesus auf dem See Genezareth entgegeneilen will und dabei unterzugehen drohte. Er hatte Angst vor den Wellen und dem Seesturm. Das Grundthema beim Bibeltag lautete: Ich darf Gefühle haben – sie sind wichtig – doch wie gehe ich damit um. Die jeweiligen Bibelstellen wurden durch ein Anspiel mit Schattenspielen verdeutlicht. Zwei Betreuerinnen übertrugen die diesbezüglichen Themen sprachlich in die Welt der Kinder. Jedes Gefühl sei erlaubt, jedes Verhalten aber nicht, kam zum Ausdruck. Als Beispiele dienten die Verhaltensweisen von Petrus, der mit seinem Schwert einen Knecht verletzte, und ferner Angst hatte, weil er glaubte zu ertrinken. Zwar traute er sich zu, Jesus auf dem Wasser entgegenzugehen, andererseits vertraute er Jesus, dass er ihn erretten werde. Gemeinsam ist es zu schaffen – war die Kernaussage, auf die es in diesem Zusammenhang ankam. Im anschließenden Gottesdienst wurde beim Rückblick auf den Bibeltag deutlich, dass der Mensch Petrus wütend war und zugleich Angst hatte, als er Jesus verleugnete. Doch gerade dieser Jünger Petrus war für Jesus der Fels, auf den er seine Kirche gründete.
In heutiger Zeit sind wir alle diejenigen, die diese Kirche mitbauen, wenn wir uns immer wieder auf Jesus besinnen und dementsprechend handeln. Lieder wurden gesungen, Fürbitten gesprochen und Pfarrer Wolfgang Hörl segnete die Kinder und deren Begleiter im Gotteshaus. Zum Kinderbibeltag waren knapp 30 Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren gekommen. Drei Gruppen wurden gebildet und je zwei Betreuerinnen mit insgesamt vier Jugendlichen unterstützten die Kinder beim Basteln und Spielen. Für Speis und Trank war ebenso bestens gesorgt, Kuchen und besonders frisch gebackene Waffeln hatten es den Kindern angetan.
Text + Foto: Klemens Hoppe