MERKENDORF
Die Kirchweih in Merkendorf ist seit jeher ein Muss für die einheimische Bevölkerung. Besonders für die zahlreichen Kerwabuam und -madli steht dieser Termin um den ersten Sonntag im September bereits vor Jahresfrist im Kalender. So war es auch heuer, als am Freitagabend die starken Männer den stattlichen Kirchweihbaum allein durch Muskelkraft in die Höhe stemmten. Das Spektakel verfolgten zahlreiche Besucher und die fesch gekleideten Kerwamadli. Unter die Zuschauer hatte sich der neue Stadtpfarrer Thomas Meinders gemischt. Zu den Klängen der Musikkapelle „8 Franken“, die letztmals zur Kirchweih aus Unterfranken ins Krautland gereist waren, zog Bürgermeister Stefan Bach mit Krautkönigin Paula ins Festzelt ein. Auch sie war letztmals als Repräsentantin des gesunden Gemüses dabei, da sie das Ehrenamt bald abgeben wird. Den Bieranstich meisterte Stefan Bach bravourös, ohne vorher geübt zu haben. „Es ist immer besser, wenn es nicht ganz glatt geht“, lachte der Rathauschef. Samstagabend belebten die Kerwabuam und -madli eine lange Tradition wieder. Im Fest- und Weinzelt im Stadthof, das erstmals in dieser Form dort stand, trugen sie das Maßkrugschieben aus. Sonntags nach dem Gottesdienst zog es viele Besucher auf den heuer zum ersten Mal stattfindenden Regionalmarkt in der Altstadt. Selbstredend, dass der Vergnügungspark und die Rock’n’Roll- und DJ-Party am Wochenende von allen Altersgruppen stark frequentiert waren.
Text u. Fotos: Daniel Ammon