„Kleiner, aber feiner Beitrag zu Europa“: 25 Jahre Partnerschaft Heilsbronn-Objat

HEILSBRONN

Als eine der ersten Kommunen in Mittelfranken unterzeichnete die Stadt Heilsbronn am 14. Juli 1989 eine Partnerschaftsurkunde mit der französischen Stadt Objat. Fast auf den Tag genau nach 25 Jahren wurde das Ereignis jetzt im Rahmen des diesjährigen Stadtfestes gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Frankreich gefeiert. In seiner Festrede blickte Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer auf die Anfänge dieser Freundschaft zurück, bei der er selbst unter anderem als Dolmetscher dabei war, und erinnerte an die damaligen Initiatoren Altbürgermeister Walter Träger und Jacques Lagrave, den inzwischen verstorbenen Bürgermeister von Objat. Pfeiffer dankte allen, die sich in diesen Jahren bis heute und weiterhin aktiv in dieser Partnerschaft engagierten, insbesondere auch den Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine. In Objat war dies lange Jahre Anne-Marie Engel; ihre Nachfolgerin ist Dr. Dominique Guillaume. Peter Stemmer ist in Heilsbronn von Anfang an der Vorsitzende der „Les amis d’Objat“ (Freunde von Objat). Im Namen von Bürgermeister Philippe Vidau, der aus persönlichen Gründen verhindert war, sprach Objats zweiter Bürgermeister Michel Jugie über den Sinn der „Jumelages“, der Städtepartnerschaften, als fester Bestandteil des Alltags in Europa. Was früher fast unmöglich schien, diene heute durch diese Freundschaft der Völkerverständigung. „Wir dürfen stolz sein, unseren kleinen, aber feinen Beitrag zu Europa leisten zu können“, so der Bürgermeister. Ein besonderes Augenmerk sei dabei auch auf das Erlernen der jeweiligen Sprache zu richten. Passend dazu dankte Bezirkstagspräsident Richard Bartsch allen Dolmetschern, die die Partnerschaft über die Jahre begleiteten und begleiten. Im Rückblick auf die Politik der Partnerschaften zeige sich, dass Erfolg nur möglich sei, wenn sich Bürger über Grenzen hinaus begegneten. 32 Regionalpartnerschaften gebe es aktuell zwischen dem Bezirk Mittelfranken und dem französischen Limousin. Die tragenden Säulen seien dabei jeweils Bürgermeister mit Stadt- und Gemeinderäten sowie das bürgerschaftliche Engagement in den jeweiligen Partnerschaftskomitees. Aktuell habe der Bezirkstag in dem Zusammenhang gerade beschlossen, seine Zuschüsse für Jugendbegegnungen zu erhöhen. Als kleinen Dank und Gruß vom Bezirk überreichte Bartsch kleine Fachwerkhäuschen mit köstlichem Inhalt: Der fränkische Bocksbeutel darin sei gut geeignet, anzustoßen auf das Wohl von Heilsbronn, von Objat und von Europa. Am Nachmittag pflanzte man gemeinsam zur Erinnerung an 25 Jahre Partnerschaft eine rote Kastanie an den Heilsbronner Klosterweiher. Auf dem Foto sind zu sehen: Dr. Dominique Guillaume, Peter Stemmer, Dr. Jürgen Pfeiffer, Dolmetscherin Sylvie Féja, Richard Bartsch und Michel Jugie (von links).

Text + Foto: Susanne Hassen

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