WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)
„Ca. 80 Millionen Menschen leben in Deutschland. Ca. 200.000 Menschen in Deutschland trainieren Karate. Das heißt, unter 400 Menschen wirst du eine Person finden, die auch einen OI-Zuki kann.“ Dies waren die Worte des Senseis Michael Schölz zu einer jungen Teilnehmerin des Lehrganges Ende Juli, an dem der Landestrainer Kata im BKB e.V. und Geschäftsstellenleiter des Bayerischen Karate Bunds im DKV, Michael Schölz, zum dritten Mal Wolframs-Eschenbachs Karate-Dojo Sochin im Fränkischen Seenland besuchte. „Was hat das Herz mit Karate gemeinsam?“ Zusammenziehen – ausdehnen, öffnen – schließen. Dies bildet auch die Grundlage im Karate und gleichsam der ersten Trainingseinheit, in welcher der Meister primär Grundlagen vermittelte. Die Bewegung, die wir verwenden um einen Angriff aufzunehmen, dient gleichzeitig dem Aufbau der Vorspannung einer effektiven Kontertechnik, was der Sensei mit entsprechenden Praxisübungen illustrierte. Die grundlegenden Drehungen des Karate und die Erläuterungen des Grundes, den Fußballen als zentralen Drehpunkt vor der Ferse zu präferieren, ergänzte den ansprechenden Lehrgangseinstieg. So könne der Ballen des Körpers schon aufgrund der ständigen Verwendung beim Gehen und somit einer weit größeren Beanspruchung im Alltag eine sicherere Drehkontrolle ermöglichen als die starre Ferse. Ausgehend von den Grundlagen erarbeitete Michael Schölz mit den Teilnehmern in der zweiten Einheit zentrale Aspekte der Kata Unsu. Der Raumtemperatur und sonnigen Atmosphäre geschuldet, wurden die Nachmittagseinheiten schließlich auf das Fußballfeld der SpVgg-DJK verlegt. Abgesehen von den jüngsten Karatekas hat ein Großteil der Teilnehmer alle vier Einheiten absolviert, was definitiv für die Trainerqualitäten des Meisters spricht.
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