Männergesangverein Windsbach und Vokalensemble Bruckberg begeisterten

Weihnachtliches Singen in Sankt Bonifatius

WINDSBACH

Es ist nicht verwunderlich, dass die katholische Pfarrkirche Sankt Bonifatius bis auf den letzten Sitzplatz belegt war. Es mussten vereinzelt noch Stühle gebracht werden, so groß war der Andrang. Welche derart beliebte Veranstaltung sollte dort wohl stattfinden? Der Männergesangverein „Eintracht Windsbach“ lud zu seinem Adventlichen Kirchenkonzert, dem traditionellen Weihnachtskonzert, ins Gotteshaus ein. Als Gäste hatten sich das Vokalensemble von St. Martin ausBruckberg sowie die Sopransolistin Almuth Eberlein-Christ neben Jörg Scholkowski an der Orgel und dem Klavier-Duo „Piano Activo“ angesagt. Die Chor- und Gesamtleitung des Weihnachtskonzertes hatte der junge Dirigent Maximilian Rüb inne. Unter dem Motto „Machet die Tore weit“ – Musik zur Ankunft des Herrn – verzauberten sowohl die Sängerinnen und Sänger als auch die Musiker an Orgel, Klavier und mit der Gitarre die Zuhörer. Gesungen wurden nicht nur altbekannte und beliebte Weihnachtslieder sondern auch neuzeitliche Liedkompositionen. Glockengeläut zu Anfang stimmte die Besucher auf ein besonderes Konzert von außerordentlich musikalischer Vielfalt und Abwechslung ein. Die Auswahl der Lieder konnte sicherlich jedem Musikliebhaber gerecht werden, ob besinnlich anheimelnd oder aber fröhlich-beschwingt. In seiner Begrüßung sprach der Pfarrer von Sankt Bonifatius und zugleich Basssänger im Chor, Hans-Josef Peters, von Erinnerungen an die Kindheit, die in den Liedern oftmals heimelige Stimmung auslösten. Nadelduft und Glockenklang – so lassen die alten Melodien besinnliche Erlebnisse aus vergangenen Tagen wieder aufleben. Begebenheiten, die das Leben schrieb und die in jenen Tagen wieder vor dem geistigen Auge lebendig werden. Der Chorleiter und Dirigent des Männergesangvereins Windsbach und des Vokalensembles aus Bruckberg führte die 32 Sänger und 13 Sängerinnen gestenreich und exakt im Takt durch die vorgetragene Musikliteratur des Abends. „Es kommt ein Schiff geladen“, „Es wird scho glei dumpa“, der „Andachtsjodler“, „Cantique pour Noel“ und „Feliz Navidad“, um nur einige zu nennen, fanden den Weg in die Herzen der Menschen. Mal sangen die Männer, dann wieder die Frauen und schließlich abwechselnd zusammen. Die Sopransolistin erzählte musikalisch von Engeln in der Weihnacht. Ein Wechselspiel der Gefühle. Der Chorleiter bewies bei den Aufführungen des unterschiedlichen Liedmaterials, dass er dank des intensiven Einstudierens während der Singstunden hervorragende Chorarbeit geleistet hatte. Das bestätigte der Vorsitzende des MGV, Herbert Edel, in seinen Schlussworten. „Er hat uns in den letzten Wochen ganz schön geschliffen…“ Der Dank an die Künstler ist der Applaus. Und diesen haben die Sängerinnen und Sänger – wie auch die Musiker – für ihre großartigen Gesänge und musikalischen Darbietungen mit nicht enden wollendem Applaus zurecht verdient. Neben den Choraufführungen mit schönen Stimmen erklang auch das Klavier-Duo „Piano Activo“. Vierhändig und äußerst schwungvoll wussten Jörg Scholkowski und Maximilian Rüb mit ihren Improvisationen am Piano zu begeistern. Als Dank an die Zuhörer, die mit stehenden Ovationen ihre Freude am Konzert bekundeten, erfolgte noch eine Zugabe bevor mit Blumen- und Weinpräsenten Lob und Anerkennung ausgesprochen wurden. Der finanzielle Erlös aus dem Konzert fließt einer karitativen Einrichtung zu. Ein wahrhaft christliches Zeichen von Nächstenliebe in der Weihnachtszeit.

Text + Foto: Klemens Hoppe

 

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