Marodes Gerätehaus und altersschwaches Einsatzfahrzeug bereiten Bauchschmerzen

Kameraden der FFW Altendettelsau-Ziegendorf sprachen Tacheles

ALTENDETTELSAU

Die Jahreshauptversammlung der FFW Altendettelsau-Ziegendorf stand im Zeichen hitziger Diskussionen und Beschwerden – und fand doch am Ende mit zwei Ehrungen einen versöhnlichen Abschluss. Petersaurachs stellvertretender Bürgermeister Ulrich Hufnagel und Landrat Dr. Jürgen Ludwig ehrten Kommandant Christian Franke für 25 Jahre aktiven Dienst, seinen Onkel Manfred Franke für 40 Jahre. Beide erhielten die jeweiligen Urkunden, Abzeichen und Ehrenamtskarten, Manfred Franke zudem das Feuerwehrmesser und einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrheim Bayerisch Gmain. Das Aufgeld für die Begleitperson übernahm hierbei die Gemeinde Petersaurach. Vorab mussten sich die Vertreter von Gemeinde und Landkreis jedoch eher Negatives anhören, denn seit September 2014 ist die FFW Altendettelsau-Ziegendorf bei der Leitstelle in Ansbach abgemeldet und vermerkte daher nur zwei Einsätze mit dem Auspumpen von Kellern im eigenen Ort. „Wir sind nicht einsatzfähig, das alte Feuerwehrfahrzeug macht massive Probleme, unser Geräte- bzw. Gemeinschaftshaus befindet sich in einem maroden Zustand, der Tragkraftspritzenanhänger hat keinen geeigneten Unterstellplatz, das alles ist frustrierend!“, berichtete Kommandant Franke. Hermann Reinke, Kreisbrandmeister des Landkreises Ansbach II, bestätigte die Umstände. Die Pläne für die Sanierung des Gerätehauses seien im Gemeinderat zwar bewilligt worden, die Umsetzung wegen finanziellen Engpässen mehrmals verschoben worden, erklärte Ratsmitglied Hans Hausmann. Auch der Neubau eines neuen Feuerwehrhauses in Petersaurach trug nicht zur guten Laune der Kameraden in Altendettelsau und Ziegendorf bei. Ulrich Hufnagel versicherte allen Anwesenden jedoch, die Bedürfnisse der hiesigen Wehr umgehend an die richtige Stelle weiterzuleiten. Bleibt zu hoffen, dass sich die mobile und standorttechnische Situation der engagierten FFW bis zum Juni 2016 eindeutig verbessert – denn dann steht das 111-jährige Jubiläum mit diversen Feierlichkeiten an!

K W / Foto: Haberzettl

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