Mit dem Sterben leben

WINDSBACH (Eig. Ber.)

Mit einem Vortragsabend in der Windsbacher Kirche St. Margareta feierte der Hospizverein Neuendettelsau/Windsbach e.V. sein 20-jähriges Bestehen. Dekan Klaus Schlicker und Pfr. Norbert Heinritz vom Vorstand des Hospizvereins begrüßten als Gastredner Prof. Dr. Marcus Schlemmer, Chefarzt der Klinik für Palliativmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München.

Als Arzt, Philosoph und Theologe sprach er zum Thema „Mit dem Sterben leben“. In unserer Gesellschaft geschehe das Sterben immer noch am Rande zu einem großen Teil in Kliniken und Pflegeheimen. Die ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen und Begleiter leisteten dabei einen nicht hoch genug zu schätzenden wertvollen Dienst. Dazusein und das Sterben als existenzielle Bedrohung auszuhalten sei eine schwierige Aufgabe, da es einen selbst an die Grenze des eigenen Daseins brächte. Statt der so oft geforderten professionellen Distanz brauche es bei der Begleitung von Sterbenden professionelle Nähe und Zeit. Das brächten gerade die Ehrenamtlichen mit.

In einem Grußwort bedankte sich Regierungsdirektorin Petra Clausen in Vertretung des Landrats Dr. Ludwig für die Arbeit des Hospizvereins und überreichte eine Spende. Musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde der Abend von Sängern des A-Cappella-Ensembles Sonat Vox. Im Anschluss an den Vortrag in der Windsbacher Kirche gab es bei einem Empfang im Gemeindehaus Gelegenheit zur persönlichen Begegnung.

Text: Norbert Heinritz / Foto: Hospizverein

Prof. Dr. Marcus Schlemmer hält den Gastvortrag in der evangelischen Kirche St. Margareta in Windsbach.
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