Biken und beten
NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
Ende Juli trafen sich wieder viele Biker aus der Region zum alljährlichen Motorradgottesdienst (MoGo) der Diakonie Neuendettelsau. Der 14. MoGo stand unter dem Motto „Runderneuert“ und endete mit einer gemeinsamen Ausfahrt. Über 100 angereiste Biker kamen nach Neuendettelsau, um beim Open-Air-Gottesdienst dabei zu sein und die rockigen Lieder der Band „Ebenbild“ bei Kaffee und Kuchen auf den schattigen Plätzen vor der Laurentiuskirche zu genießen. Die Dialogpredigt hielten Hartmut Assel und Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau. „Runderneuert“ lautete das Motto des Motorradgottesdienstes. Hartmann kam dabei auf die derzeit angesagte Custom-Szene zu sprechen, bei der das Motorrad nach den individuellen Wünschen des Motorradfahrers, beispielsweise mit anderen Felgen oder einem neuen Lenker ausgestattet wird. „So wie Motorrädern erneuert werden, schenkt auch Gott uns ein neues Herz und eine neue Seele“, sagte Hartmann. Er erinnerte an ein gutes Miteinander, an Nächstenliebe und daran, einen Ausgleich zwischen Frust und Lebenslust zu schaffen. Hartmann fragte auch nach der weitesten Anfahrt und dem ältesten Motorrad. Mit über 280 Kilometern hatte ein Motorradfahrer aus dem Main-Kinzig-Kreis die weiteste Anfahrt, die beiden ältesten Motorräder erhielten für 37 Jahre einen Applaus. Im Anschluss an die Predigt wurde verstorbenen Motorradfahrern gedacht. Dr. Mathias Hartmann, Karl-Heinz Popp und Hartmut Assel ließen ihre Motorräder aufheulen und schalteten dann eines nach dem anderen ab, um eine Gedenkminute einzuleiten. Nach dem Gottesdienst hatten alle Biker die Möglichkeit, an der gemeinsamen Ausfahrt teilzunehmen. Über Lichtenau und Leutershausen ging es nach Geslau, wo die die Ausfahrt in einem Biergarten zu Ende ging. Die während des Gottesdienstes eingesammelte Kollekte geht an die Integrative Kindertagesstätte „Froschlach“, um die Erstausstattung von Spielzeug für Kinder anzuschaffen.
Foto: Diakonie Neuendettelsau
